Gute Geschäfte mit Business Process Outsourcing
Marktforscher rechnet mit Umsatzzuwachs um elf Prozent
Eine gute Entwicklung prophezeit der Marktforscher Gartner dem Markt für Business Process Outsourcing (BPO). Während andere IT-Services unter der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung leiden, boomt das Geschäft mit der Auslagerung von Geschäftsprozessen gewaltig. Laut Erhebungen sollen die Umsätze 2003 um elf Prozent wachsen und weltweit ein Volumen von 122 Mrd. Dollar erreichen. Alleine auf Westeuropa dürften dabei 27 Mrd. Dollar entfallen.
„Weltweit konzentrieren Unternehmen ihre Investments auf ihr Kerngeschäft und versuchen zunehmend, nicht zum Kerngeschäft zählende Geschäftsprozesse auszulagern“, begründet Gartner-Analystin Rebecca Scholl den Trend zum Outsourcing. Die größten BPO-Möglichkeiten sieht Gartner nach wie vor in Nordamerika, das auf 57 Prozent des weltweiten Umsatzes kommt, seine „Vormachtstellung“ aber in den nächsten Jahren verlieren wird. Der westeuropäische Markt wird in diesem Jahr um knapp elf Prozent zulegen. Der asiatisch-pazifische Markt soll dagegen 2003 um „lediglich“ 7,8 Prozent auf 8,7 Mrd. Dollar ansteigen, aber dafür in den nächsten Jahren mit zweistelligen Zuwachsraten aufwarten können.
Generell erwartet Gartner ab 2004 eine Abkühlung des überhitzten Marktes, die Wachstumsraten würden zurückgehen. Im kommenden Jahr würden sehr viele frühzeitig geschlossene BPO-Megadeals auslaufen, die erst neuverhandelt werden müssen. Auf der anderen Seite würden unentschlossene „Late Adopters“ unter den Unternehmen weiterhin eine „Abwarten, was kommt“-Haltung einnehmen.
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