Jedes zweite österreichische Unternehmen ist „innovativ"!

Nach Berechnungen der Statistik Austria waren 49 Prozent der österreichischen Unternehmen in den Jahren 1998- 2000 innovativ. Sie haben neue oder merklich verbesserte Produkte, Dienstleistungen, merklich verbesserte Prozesse und Verfahren in ihrem Unternehmen sowie Innovationsaktivitäten durchgeführt.

Unternehmen mit Innovationstätigkeiten sind stärker international ausgerichtet, denn 43 Prozent der innovativen Unternehmen haben ihren Hauptabsatzmarkt im Ausland. Dagegen verkaufen nur 18 Prozent der Unternehmen ohne Innovationstätigkeiten ihre Produkte hauptsächlich auf internationalen Märkten; im Bereich der Sachgütererzeugung ist dieser Unterschied noch größer: 55 Prozent der Innovierenden sind international tätig, von den Nicht-Innovatoren sind es nur 13 Prozent.

Produktinnovatoren

Der Anteil der Unternehmen, die neue oder merklich verbesserte Produkte oder Dienstleistungen eingeführt haben, also der „Produktinnovatoren“, ist mit 35 Prozent dabei größer als der Unternehmen, die Prozessinnovationen eingeführt haben (25 Prozent).

14 Prozent aller Unternehmen haben im betrachteten Zeitraum Produkte als erste auf dem Markt angeboten, also Marktneuheiten eingeführt. Im Sachgüterbereich haben sogar 20 Prozent aller Unternehmen Marktneuheiten eingeführt. Für 34 Prozent der Unternehmen war die wichtigste Auswirkung der Innovationen die „Verbesserung der Qualität der Produkte und Dienstleistungen“.

Die „Verbreiterung des Angebots von Produkten oder Dienstleistungen“ ist für 17 Prozent „sehr wichtig“. 45 Prozent der Innovatoren beziehen die Ideen für Innovationen aus dem eigenen Haus. Kunden haben als Informationsquelle beziehungsweise . „Ideenlieferanten“ mit 21 Prozent gleichfalls eine hohe Bedeutung.

Rund 21 Prozent aller innovierenden Unternehmen hatten in den Jahren 1998-2000 externe Kooperationspartner. Neun von zehn Kooperationspartnern waren in Österreich beheimatet. Lieferanten waren die wichtigsten Partner bei der Innovationszusammenarbeit, denn 55 Prozent aller Kooperierenden hatten Kooperationspartner in dieser Gruppe.

Förderungen

40 Prozent der Innovatoren erhielten im betrachteten Zeitraum öffentliche Förderungen. Am großzügigsten zeigte sich dabei der Bund: 28 Prozent der Innovatoren erhielten in den Jahren 1998-2000 finanzielle Unterstützung. Rund 12 Prozent der Innovatoren wurden von der EU gefördert.

Dennoch sind „zu hohe Innovationskosten“ nach der Einschätzung der österreichischen Unternehmen das größte Hemmnis für Innovationen. Sowohl 29 Prozent der innovierenden als auch der nicht-innovierenden Unternehmen schätzen dieses Hindernis „groß“ ein. Die Innovatoren betrachten weiters das „zu hohe wirtschaftliche Risiko“ (24 Prozent) und den „Mangel an geeigneten Finanzierungsquellen“ (20 Prozent) als große Hemmnisse.

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