Deutschland: E-Commerce boomt trotz Konjunkturflaute

Multichannel-Strategien als Erfolgsmittel – Umsätze 2003 von elf Mrd. Euro

Der Online-Handel in Deutschland zeigt sich von der derzeitigen Wirtschaftsflaute nahezu unbeeindruckt. Im Jahr 2002 legen die E-Commerce-Umsätze im Einzelhandel laut einer Umfrage des Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels (HDE) um 60 Prozent zu.

Der Deutsche Multimedia Verband (dmmv) sieht sich damit in seiner zu Beginn des Jahres getroffenen Prognose bestätigt. Die Steigerung sei vor allem auf den zunehmenden Einsatz von Multichannel-Strategien zurückzuführen, so dmmv-Präsident Rainer Wiedmann heute, Freitag, in einer Aussendung.

Die interaktiven Medien würden nicht nur Möglichkeiten zur Vertriebs- und Marketingunterstützung bieten, sondern vor allem auch im Hinblick auf die Kundenbindung enorme Vorteile bringen. „Viele Unternehmen unterschätzen immer noch die Bedeutung des E-Commerce für die eigene Marktposition. Dabei geht es heute vor allem darum, die eigene Marktposition langfristig zu sichern und weniger darum von heute auf morgen den eigenen Umsatz zu vervielfachen. Auch wenn eine Umsatzsteigerung mit einer gezielten Erweiterung der Vertriebsaktivitäten oft einhergeht, wie aktuelle Zahlen eindrucksvoll belegen“, meinte Wiedmann in Richtung Mittelstand. Wer seine künftige Marktposition nicht gefährden wolle, müsse jetzt gezielt Geld in den Ausbau seiner E-Commerce-Aktivitäten investieren.

Bereits jeder zweite Deutsche kauft Waren im Web ein. Die Zahl der Stammkunden der großen Online-Händler ist innerhalb nur weniger Monate rasant gestiegen, hieß es weiter. 2003 werden laut Schätzung des HDE, die Umsätze im E-Commerce von acht Mrd. Euro in diesem Jahr (2001: ca. fünf Mrd. Euro) auf mehr als elf Mrd. Euro steigen. Die Entwicklungen im Mobile Commerce erweitern dabei das Spektrum der Möglichkeiten und kommen vor allem den Gewohnheiten junger Ziegruppen entgegen.

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Oliver Scheiber pressetext.deutschland

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