EU: Deutschland darf Halbleiterhersteller finanziell unterstützen
Investoren rechnen mit insgesamt 2.000 neuen Arbeitsplätzen
Die Europäische Kommission hat heute, Mittwoch, grünes Licht für die von Deutschland geplanten Beihilfen für die Communicant Semiconductor Technologies AG gegeben. Dem Unternehmen sollen dabei direkte Zuschüsse und Kreditbürgschaften in Höhe von 371 Mio. Euro für den Bau einer Halbleiterfertigungsanlage im ostdeutschen Bundesland Brandenburg zukommen. Durch die staatliche Finanzspritze sollen in der Region bis zu rund 2.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Kommission sieht durch die Unterstützung keine negativen Wettbewerbskonsequenzen.
Die geplante Produktionsanlage soll nach dem „Foundry“-Verfahren arbeiten. „Foundries“ produzieren im Vergleich zu traditionellen, integrierten Halbleiterherstellern für den freien Markt. Technologie- und Fertigungsleistungen stehen somit einer breiten Kundengruppe zur Verfügung. Die 2001 gegründete Communicant Semiconductor Technologies AG wird sich auf die Herstellung von anwendungsspezifischen Kommunikationschips konzentrieren. Ein Teil der AG-Anteile wurde von öffentlichen Investoren erworben.
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