Intelligente Dienste für die Produktion


Zusätzliche Dienstleistungen gewinnen auch beim Verkauf von Investitionsgütern zunehmend an Bedeutung. Gemeinsam mit mehreren Maschinen- und Anlagenherstellern haben darum acht Forschungsinstitute die »Strategische Innovationsinitiative: Mehrwertdienste für intelligente Produktionssysteme« gestartet.

In der global orientierten Informationsgesellschaft wird der produzierende Sektor von zunehmendem Wettbewerb bestimmt. Um ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Investitionsgütermarkt zu steigern, sind viele Unternehmen dazu übergegangen, den üblichen Lieferumfang verschiedener Produktionssysteme um produktionsbegleitende Dienstleistungen zu erweitern, die sog. Mehrwertdienste. In Kooperation mit Maschinen- und Anlagenherstellern haben im Sommer diesen Jahres sieben produktionstechnische Fraunhofer-Institute gemeinsam mit einem Institut der GMD, St. Augustin, eine »Strategische Innovationsinitiative« zum Thema »Mehrwertdienste für intelligente Produktionssysteme (e-Industrial Services)« gestartet. »Wir entwickeln für die Unternehmen Methoden und Konzepte, die sie bei diesen Dienstleistungen unterstützen und schaffen gleichzeitig Strukturen, um den Service einfach zum Kunden zu bringen«, fasst Kasra Nayabi vom Fraunhofer IPA die Zielsetzungen von »e-Industrial Services« zusammen.

Damit die Kunden diese Dienstleistungen schnell und einfach nutzen können, kommen moderne Informations- und Kommunikationstechnologien zum Einsatz. Sie garantieren eine orts- und zeitunabhängige Verfügbarkeit. Via Internet wird jeder Kunde auf die Mehrwertdienste zugreifen und sein individuell auf ihn zugeschnittenes Leistungspaket abrufen können. Geplant sind Dienste in drei Themenfeldern: e-Simulation, e-Optimization, Angebotsmanagement, Prozesskostenrechnung und vorausschauender Veränderungsplanung sind zusammengefasst unter »Planung und Optimierung von Produktions- und Logistiksystemen«; das »Verfügbarkeitsmanagement von Maschinenanlagen« beinhaltet Dienste zur integrierten Produkt- und Prozessdiagnostik, zur zustandsorientierten Instandhaltung und zur produktionsbegleitenden Technologieberatung sowie zur adaptiven Qualifizierung des Bedien- und Servicepersonals. Als Internetportal für die Mehrwertdienste bieten die Fraunhofer-Institute ab Frühjahr nächsten Jahres die »Serviceplattform« an, die eine Vielzahl operativer Werkzeuge für die Realisierung dieser Ziele bereitstellt. Gemeinschaftsprojekt und Serviceplattform werden auf dem BVL-Kongress Mitte Oktober erstmals öffentlich vorgestellt.

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
Dipl.-Ing. Kasra Nayabi
Telefon: 0711/970-1954, Telefax: 0711/970-1003, E-Mail: eis@ipa.fhg.de

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Dipl.-Ing. Michaela Neuner idw

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