Neuer Master-Zusatzstudiengang »Bibliotheks- und Informationswissenschaft«

Als erste Fachhochschule Deutschlands bietet die Fachhochschule Köln zum Sommersemester 2002 den Master-Zusatzstudiengang »Bibliotheks- und Informationswissenschaft/Library and Information Science« an. Ein Angebot, das zunächst ausschließlich Absolventinnen und Absolventen von Universitäten offen steht. Einen entsprechenden Antrag des Fachbereichs Bibliotheks- und Informationswesen der FH Köln hat das Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW in der vergangenen Woche genehmigt. Bei erfolgreichem Studienabschluss wird der »Master of Library and Information Science« vergeben. Zulassungsvoraussetzung für den dreisemestrigen Zusatzstudiengang ist neben einem abgeschlossenen Studium an einer wissenschaftlichen Hochschule ein halbjähriges Praktikum bzw. eine einschlägige Berufstätigkeit im Bereich Bibliothek, Information, Dokumentation oder Informationswirtschaft. Mittelfristig ist der Aufbau eines vergleichbaren Angebotes für FH-Absolventinnen und -absolventen geplant.

BERUFSMARKTORIENTIERUNG

Durch die Verbindung fachwissenschaftlicher Qualifikationen des Erststudiums mit bibliotheks-informatorischen Fachkenntnissen qualifiziert der neue Zusatzstudiengang für ein breites Spektrum typischer Leitungsfunktionen in Bibliotheken und weiteren Einrichtungen der Informationswirtschaft im In- und Ausland. Dies gilt sowohl für eine fachwissenschaftlich basierte Informationstätigkeit als auch für Tätigkeiten im Bereich des innerbetrieblichen Wissensmanagements, des Dokumentenmanagements, der Produktdokumentation und der Archivierung von Geschäftsprozessen. Der Zusatzstudiengang ist an den aktuellen Anforderungen des Arbeitsmarktes orientiert: Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Informationswirtschaft und der Bibliothekspraxis waren von Beginn an den Planungen zur konzeptionellen und inhaltlichen Ausgestaltung beteiligt. Die Berufsmarktorientierung spiegelt sich auch in den vier Studienschwerpunkten »Betriebliches Management in Leitungspositionen«, »Wissensmanagement«, »Fachspezifische Informationsdienstleistungen« sowie »Informations- und Kommunikationstechnik« wieder.

PERMANENTE EVALUATION

Zu den Besonderheiten des Zusatzstudiengangs zählen die Kombination von bibliothekarischer und informationswirtschaftlicher Qualifizierung, sowie von informationsmethodischen und Managementqualifikationen. Der Zusatzstudiengang zeichnet sich darüber hinaus durch eine permanente Evaluation als Voraussetzung für eine kontinuierliche Weiterentwicklung aus.

VORHANDENE FACHKENNTNISSE IN NEUE AUFGABENGEBIETE ÜBERTRAGEN

Nach einer Erprobungsphase wird geprüft, ob ein vergleichbares Angebot für Fachhochschulabsolventinnen und -absolventen entwickelt werden sollte. Damit würde auch diesem Interessentenkreis die Möglichkeit eröffnet, die im Primärstudium erworbenen Qualifikationen und Fachkenntnisse in neue Aufgabengebiete zu übertragen.

STUDIENPLATZVERGABE NACH NOTENDURCHSCHNITT DES ERSTSTUDIUMS

Insgesamt stehen im Zusatzstudiengang »Bibliotheks- und Informationswissenschaft/Library and Information Science« 30 Studienplätze pro Jahr zur Verfügung. Die Plätze werden nach dem Notendurchschnitt des Erststudienabschlusses vergeben.

Weitere Informationen finden Sie im WWW:

Media Contact

Petra Schmidt-Bentum idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Wirtschaft Finanzen

Aktuelle und interessante Meldungen und Entwicklungen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem bietet Ihnen der innovations-report Berichte aus den Teilbereichen: Aktienmärkte, Konsumklima, Arbeitsmarktpolitik, Rentenmarkt, Außenhandel, Zinstrends, Börsenberichte und Konjunkturaussichten.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer