Ausbildungsstellensituation hat sich im Vergleich zum Vorjahr weiter verbessert


Bulmahn: "Wir brauchen noch mehr betriebliche Ausbildungsplätze in den neuen Ländern"

Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn sieht in der Halbjahresbilanz der Bundesanstalt für Arbeit zum Zwischenstand der Ausbildungsstellenvermittlung durch die Arbeitsämter eine Bestätigung der in den letzten Monaten bereits erkennbaren positiven Tendenzen am Ausbildungsstellenmarkt. "Die Ausbildungsstellensituation hat sich sowohl in den alten als auch in den neuen Ländern im Vergleich zum Vorjahr weiter verbessert", erklärte Bulmahn. Die Zahl der als unbesetzt gemeldeten Ausbildungsplätze bei den Arbeitsämtern sei gestiegen – die Zahl der als unvermittelt gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber dagegen gesunken. Bundesbildungsministerin Bulmahn wies jedoch darauf hin, dass wir es "nach wie vor mit einem gespaltenen Ausbildungsmarkt zu tun haben."

Bulmahn: "In den nächsten Monaten kommt es deshalb vor allem in den neuen Ländern darauf an, alle Kräfte zu bündeln, um das Angebot der betrieblichen Ausbildungsplätze zu steigern. Die Zahl der Auszubildenden wird in den nächsten Jahren weiter sinken. Nur mit betrieblichen Ausbildungsplätzen für die jungen Menschen heute können wir dem drohenden Fachkräftemangel von morgen entgegen wirken."

In den neuen Ländern besteht wie in jedem Jahr zu diesem Zeitpunkt eine große rechnerische Lücke zwischen der Zahl der gemeldeten Berufsausbildungsstellen und der Zahl der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber. Die Lücke ist allerdings um rund 7.500 (ca. 7 %) kleiner als im Vorjahr. Wir haben es in den neuen Ländern allerdings mit einem Rückgang an gemeldeten Bewerberinnen und Bewerbern zu tun, der den gleichzeitigen Rückgang an gemeldeten Ausbildungsstellen auffängt. Dabei betrifft der Rückgang des bislang erfassten Stellenangebotes (knapp 5 %) in etwa zu gleichen Teilen betriebliche und öffentlich finanzierte Ausbildungsplätze.

In den alten Ländern dagegen übersteigt das bisher gemeldete Ausbildungsstellenangebot die Zahl der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber um Berufsausbildungsstellen um rund 5 %. Im Vorjahr lag die Zahl des gemeldeten Ausbildungsstellenangebotes zu diesem Zeitpunkt noch um rund 6 % unter der Zahl der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber.

Bundesbildungsministerin Bulmahn rät den Jugendlichen sich beim Arbeitsamt über die breite Palette der Ausbildungsberufe zu informieren und vor Ort in die Betriebe zu gehen, um sich einen Eindruck von den angebotenen Ausbildungsberufen zu verschaffen. Gleichzeitig richtete sie einen Appell an die Wirtschaft, zusätzliche Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen. "Jede und jeder Auszubildende ist eine lohnende Investition in die Zukunft des eigenen Unternehmens." Unternehmerinnen und Unternehmer sollten jetzt daran denken, dass sie in einigen Jahren aus Mangel an Jugendlichen regelrecht um Auszubildende konkurrieren müssen.

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