Beim Wohnungsneubau ist 2009 die Talsohle erreicht

Der zuletzt deutliche Rückgang der Wohnungsbautätigkeit hat sich im dritten Quartal 2009 nicht fortgesetzt. Vielmehr stiegen die realen Wohnungsbauinvestitionen im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,1 %. Auch wenn die realen Wohnungsbauinvestitionen für das Gesamtjahr 2009 um voraussichtlich rd. 1 % sinken werden, zeigt die unterjährige Entwicklung für die nahe Zukunft eine Erholung der Wohnungsbauinvestionen an.

Diese Erwartung wird durch die Entwicklung des regelmäßig exklusiv für die Wirtschaftswoche berechneten KfW-Indikator Eigenheimbau gestützt, der erneut zulegen konnte und im Dezember 2009 einen Wert von 38,1 erreichte – fast 8 Prozentpunkte mehr als im Dezember vorigen Jahres.

Die KfW geht davon aus, dass die Zahl der Wohnungsneubauten von voraussichtlichen 143.000 im Jahr 2009 auf etwa 146.000 im Jahr 2010 steigen wird. Auch wenn vieles dafür spricht, dass im Jahr 2009 die Talsohle der Wohnungsneubauaktivitäten durchschritten wurde, ist das Neubauniveau immer noch zu gering, um die zukünftig weiter steigende Wohnungsnachfrage zu bedienen. Selbst wenn sich der aufsteigende Trend nun verstetigte, würde die Zahl der neuen Wohnungen den Neubaubedarf der kommenden Jahre nicht decken.

Media Contact

Wolfram Schweickhardt KfW

Weitere Informationen:

http://www.kfw.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Wirtschaft Finanzen

Aktuelle und interessante Meldungen und Entwicklungen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem bietet Ihnen der innovations-report Berichte aus den Teilbereichen: Aktienmärkte, Konsumklima, Arbeitsmarktpolitik, Rentenmarkt, Außenhandel, Zinstrends, Börsenberichte und Konjunkturaussichten.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer