Spannungsfeld Straße: TU-Sommerakademie thematisiert "Verkehr in den Alpen"
Jahr für Jahr rollen mehr Fahrzeuge auf Österreichs Straßen. Dabei begrenzt aber nicht nur die Leistungsfähigkeit der heimischen Verkehrswege, sondern auch das Ausmaß an schädlichen Emissionen die verkehrstechnischen Möglichkeiten entscheidend. Was unternimmt der Gesetzgeber in Österreich, über welche Lösungen denkt die Europäische Union nach? Das Institut für Straßen- und Verkehrswesen hat die Problemstellung „Verkehr im Alpenraum“ zum Thema für seine diesjährige Sommerakademie gemacht: Am Donnerstag, 11. August 2005, diskutieren dazu Experten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz an der TU Graz.
„Auspuff Europas“: Speziell der Brenner bleibt prominentes Problemkind, wenn es um verfahrene Verkehrslösungen geht. „In unserem Fachbereich gilt es, den möglichst sicheren und leistungsfähigen Verkehrsablauf zu gewährleisten und gleichzeitig störende Einflüsse auf die Umwelt akzeptabel zu halten“, erläutert Fellendorf, Vorstand des TU-Instituts für Straßen- und Verkehrswesen, die Problematik. Das Beispiel Brenner diente dem Institut bereits als Anlass für eine Pilotstudie, mit der Experten-Tagung in der kommenden Woche will man nun weitere Impulse setzen.
„Sensible Fragen wie die des Verkehrsaufkommens in den Alpen zu diskutieren, ist eine gesellschaftlich höchst verantwortungsvolle Aufgabe, der wir uns aber gerne stellen“, betont Organisator Werner Gobiet. Die besondere Herausforderung für den planenden Ingenieur sei es, in einem Spannungsfeld zwischen Mobilitätssicherung und Umwelt intelligente Lösungen für den Entwurf und den Betrieb von Straßen zu entwickeln, so Fellendorf. Im Rahmen des Expertentreffens an der TU Graz thematisieren renommierte Fachleute Lösungsansätze und rechtliche Rahmenbedingungen. Das detaillierte Programm zur Veranstaltung ist online unter www.isv.tugraz.at/alpen verfügbar.
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