Gefahr des Toten Winkels bei Lkw minimieren

„Wir müssen die Gefahr des Toten Winkels bei Lkw bald minimieren.“ Das forderte der Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Ralf Nagel auf dem informellen EU-Verkehrsministerrat in Verona zum Thema „Verkehrssicherheit in Europa“. Die Bundesregierung habe Maßnahmen eingeleitet, um die rechtlichen Voraussetzungen für ein Vorziehen der verpflichtenden Ausrüstung von neuen Lkw, aber auch für die Nachrüstung bereits im Verkehr befindlicher Lkw zu schaffen. Bereits 2001 habe Deutschland gemeinsam mit den Niederlanden eine Richtlinie initiiert. Nagel hat sich nun dafür eingesetzt, dass das von der Bundesrepublik angestrebte Geltungsdatum vorgezogen werden könne, und auch Lkw über 3,5 t erfasst würden. Der deutsche Vorschlag, unverzüglich einen erweiterten Richtlinienentwurf vorzulegen, fand Unterstützung von den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Dänemark und der Europäischen Kommission.

„Wir wollen nicht ein spezielles Spiegelmodell definieren, sondern wir schreiben Soll-Sichtbereiche, die erfüllt werden müssen, vor“, stellte der Staatssekretär klar. Nagel begrüßte den Beitrag der Automobilindustrie zur Beseitigung des Problems. So habe sie neue, technisch ausgereifte Spiegelsysteme entwickelt, die bereits jetzt die strengen Anforderungen der ursprünglichen EU-Richtlinie erfüllen und eine Nachrüstung ermöglichen.

Unabhängig von den neuen Vorschriften appellierte Nagel an die Unternehmer, auf freiwilliger Basis ihre Lkw mit den neuen Spiegeln nachzurüsten. „Mit vergleichsweise wenig Aufwand kann eine hohe Wirkung auf die Verkehrssicherheit erzielt werden“, meinte der Staatssekretär.

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