RFID revolutioniert die Waren-Logistik

Die Radio Frequency Identification (RFID) gilt als eine der wichtigsten Techniken in den Logistiknetzwerken der Zukunft. Die an den Waren angebrachten Funketiketten bescheren den Kunden mehr Komfort und den Unternehmen mehr Transparenz im Supply-Chain-Bereich. Gemeinsam mit dem allgegenwärtigen Internet und integriert in innovative Anwendungssoftware für Real-time Enterprises von PeopleSoft verhelfen sie den Unternehmen zu Effizienzsteigerung und Kosteneinsparungen logistischen Warenflusses.

Funkchips mit RFID stehen in Europa laut einer gemeinsamen Untersuchung der Beratungsgesellschaft LogicaCMG und der ECR- (Efficient Consumer Response)-Organisation unmittelbar vor dem Durchbruch. Bereits für dieses Jahr hat die Hälfte der befragten Handelsunternehmen, Nahrungsmittelhersteller und Logistikfirmen auf ihrer Agenda ein einschlägiges Pilotprojekt stehen. Scott Lundstrom, Senior Vice President und Chief Technology Officer bei AMR Research, ist überzeugt: „RFID wird zu einer Kerntechnologie für das gesamte Logistiknetzwerk in allen Branchen werden. Mit dem Einsatz von RFID profitieren Unternehmen von verbesserter Informationsverfügbarkeit und Kosteneinsparungen im Logistiknetzwerk.“

Das RFID-Prinzip ist nicht neu. Einfache Systeme der kontaktlosen Funktechnik werden bereits seit Jahren in Warenhäusern für höherwertige Gütern zur Diebstahlsicherung genutzt Wird das Funketikett, der so genannte Transponder, nicht durch die Verkäuferin zerstört, schrillt beim Passieren der Detektionsantennen ein Alarm. An diesem grundsätzlichen Prinzip hat sich nichts geändert. Die entscheidende Innovation sind die intelligenten, je nach Ausführung auch wiederbeschreibbaren Microchips, die in den modernen Transpondern zum Einsatz kommen. Diese gestatten ohne Zeitverzug und manuelle Eingriffe die elektronische Identifikation von Waren. Diese liefern die gewünschten Produkt- und Bewegungsinformationen, einschließlich Orts- und Zeitangaben, an eine entsprechende Leseeinheit. Von dort aus werden die Daten an eine automatische Steuerung oder weiterverarbeitende Systeme geleitet.

Im Unterschied zu den bisherigen Barcodes muss für Warenein- und –ausgangskontrolle oder auch bei Verlagerung im Unternehmen nicht mehr die Folie entfernt werden, um die einzelnen Kartons auf einer Palette zu identifizieren. Letztlich ist es möglich, jedes Warenteil wie etwa einen Joghurtbecher mit einem Funketikett auszustatten, um ein genaues Bild über Bestand bzw. Verfügbarkeit von Fruchtsorten zu erhalten und so eine optimierte Regalpflege zu realisieren. Ein anderes Beispiel stellt der Einsatz in der bedarfsgesteuerten Fertigung dar. RFID-Szenarien, die PeopleSoft-Anwendungen mit der Data Collection Soft- und Hardware von DSI verbinden, helfen Unternehmen beispielsweise zu einer besseren Transparenz im Supply-Chain-Bereich und erlauben, Produkte und Materialien bis auf Losgröße Eins über das gesamte Logistiknetzwerk hinweg in Echtzeit zu beobachten.

RFID birgt ein enormes Potenzial zur Optimierung der Geschäftsprozesse, zu größerer Kontrolle über die Lagerbestände, zu Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerung. Voraussetzung für den erfolgreiche Einsatz ist die nahtlose Einbindung in die Software-Infrastruktur eines Unternehmens. Die internetbasierte Anwendungsarchitekturen von PeopleSoft Enterprise und PeopleSoft EnterpriseOne schaffen hier die ideale technische Grundlage, mit Hilfe des Internets die Informationen aus den lokalen Systemen aller beteiligter Stellen in Real-time zusammenzuführen, zu verdichten und auszuwerten. Sie machen es Unternehmen bereits heute möglich, von der RFID-Technik zu profitieren, selbst wenn die Standardisierung noch nicht abgeschlossen ist und der Preis für den einzelnen Transponder noch recht hoch erscheint. Denn ungeachtet dessen, sind alle Marktforscher überzeugt, dass RFID einen großen Einfluss auf die Prozesse und IT-Systeme eines Unternehmens haben wird. Und da RFID nach Ansicht von Experten wie Scott Lundstrom „zu einer wichtigen Technologie für Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben möchten“ zählt, ist es sinnvoll, bereits heute erste Einsatzerfahrungen zu sammeln.

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