Mustergültig entsorgt

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt OPTRANS befindet sich jetzt in der Testphase: Die Systeme, die die Transportkette in der Abfall- und Kreislaufwirtschaft optimieren sollen, sind bei den Projektpartnern im Einsatz. Zu den Zielen des Projekts unter Leitung der PTV AG zählt es, Transportaufwände entlang der Entsorgungskette so zu reduzieren, dass eine effiziente Kreislaufwirtschaft garantiert ist. Zudem sollen sich die Projektergebnisse auf weitere Bereiche der Entsorgung übertragen lassen.

Die Analysephase bescheinigte dem Einsatz EDV-gestützter Transportoptimierung ein hohes Potenzial, Transportketten zu verbessern. Ob sich dies nun für die Praxis auch bestätigt, zeigt sich in den nächsten Wochen. Ebenfalls günstig könne sich auch der kombinierte Verkehr von Schiene und Straße auswirken, der besonders über längere Distanzen vorteilhaft ist. Auf Basis dieser Ergebnisse hat PTV zusammen mit LOCOM und mit beratender Unterstützung des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH (ifeu) entsprechende Systeme entwickelt.

TAG bringt den Kreislauf in Schwung

Die Deutsche Gesellschaft für Kunststoff-Recycling mbH (DKR) setzt bei sich die Transportauftragsgenerierung (TAG) ein. Aufgabe der DKR innerhalb der Entsorgungskette ist es, die Altkunststoffe von den produzierenden Anlagen, den Sortierern, an die verarbeitenden Anlagen, die Veredler und Verwerter, zu verteilen. Hierbei hilft ihr TAG.

Das System liest aus dem bestehenden Warenwirtschaftssystem regelmäßig Angebote der produzierenden Anlagen und Bedarfe der verarbeitenden Anlagen aus. Diese werden unter Berücksichtigung technischer und vertraglicher Restriktionen einander zugeordnet. Die Zuordnung berücksichtigt ökologische und ökonomische Aspekte, wobei DKR selbst den Schwerpunkt setzen kann. Anschließend werden die Transportaufträge passenden Spediteuren zugeordnet.

Regelmäßige Kreislaufkontrolle mit AMEDA

Bei der LSR Recycling-Zentrum Dingelstädt GmbH (LSR) ist AMEDA aktiv, ein System zur elektronischen Kennzeichnung und lückenlosen Verfolgung von Kunststoffballen. Die produzierten Kunststoffballen werden an der Sortieranlage automatisch gewogen und mit Transpondern bestückt, um sie stets identifizieren zu können. Der Anlagenbetreiber meldet der DKR über das Internet regelmäßig die aktuellen Bestände an Ware, die zum Abtransport bereit steht. Die bei den verarbeitenden Anlagen eingehenden Ballen werden sowohl am Wareneingang als auch vor der Verarbeitung eingelesen. Somit lässt sich genau nachvollziehen, wann welche Ballen verarbeitet wurden.

Optimale Umläufe mit ptv intertour/dispatch

Aus den Kunststoff-Transportaufträgen von DKR und anderen spartenübergreifenden Transportleistungen für die ALBA-Gruppe und externe Kunden bildet die Disposition der ALBA Wertstoffmanagement GmbH (AWM) mit ptv intertour/dispatch geeignete Umläufe. Dazu werden monatlich rund 4.000 Transportaufträge aus dem vorhandenen SAP-Warenwirtschaftssystem gelesen und optimal miteinander verplant.

Hierbei geht das Unternehmen erste Schritte in Richtung Intermodalität, denn wo es wirtschaftlich sinnvoll ist, wird so geplant, dass der Vor- und Nachlauf der Ladungen mit Lkws transportiert, der Hauptlauf aber auf die Schiene verlagert wird. Das kann der Disponent je nach Auftrag selbst festlegen. Die geplanten Umläufe werden an die jeweiligen Frachtführer weiter gereicht, die die Transporte dann durchführen.

Ebenfalls hilfreich: das Programm weist die streckenbezogenen Mautgebühren aus. So behält der Disponent auch stets den Überblick über die anfallenden Kosten.

Ihr Kontakt für weitere Informationen:
Efisio Marongiu, Projektkoordinator
E-Mail: efisio.marongiu@ptv.de
Internet: www.ptv.de/optrans

Ihr Pressekontakt:
Kristina Stifter,
Leiterin Unternehmenskommunikation
Tel. +49-721-9651-0, Fax +49-721-9651-684,
kristina.stifter@ptv.de
PTV Planung Transport Verkehr AG
Stumpfstr. 1, D-76131 Karlsruhe

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