Laser-Technologie misst Abgase von Bussen

New York: Diesel-elektrische Hybridbusse schneiden am besten ab

Forscher der Universität von New York in Albany haben mit Hilfe von Lasern die Abgase von Stadtautobussen in New York City gemessen. Die Wissenschaftler wollen damit den Stadtverwaltungen Hinweise geben, welche Autobusse die niedrigsten Emissionswerte aufweisen. Die Ergebnisse der umfassenden Luftgütemessung sind jetzt vorgestellt worden.

„Diesel-Busse sind zwar energieeffizient, stoßen aber neben Stickstoff-Oxiden, die ebenfalls zur Smogbildung beitragen, auch die bekannten Rußpartikel aus“, so Scott Herndon vom Aerodyne Research, der mit seinem Kollegen mit einem fahrbaren Labor den Bussen folgte. Erstmals wurden Autobusse nämlich im tatsächlichen Stadtverkehr auf ihre Abgaswerte untersucht. Solche Forschungsergebnisse habe es bisher noch nicht gegeben, da die Untersuchungen sonst in speziellen Anlagen durchgeführt wurden, erklärt Charles Kolb, der ebenfalls im fahrbaren Labor mitarbeitete. Neben den herkömmlichen Diesel-Bussen wurden auch solche mit Rußfiltern untersucht, sowie Fahrzeuge, die mit Diesel-elektrischen Hybrid-Motoren ausgestattet waren und Autobusse, die mit komprimiertem Gas angetrieben wurden. Untersucht wurden die Stickstoff-Dioxid (NO2), Formaldehyd- und Schwefeldioxid-Emissionen (SO2) der Autobusse in New York.

Die Meßergebnisse zeigten deutlich, dass Diesel-Filter-Busse zwar die Feinpartikel-Emissionen reduzierten, diese wiesen aber eher höhere NO2-Werte als ungiftige Stickstoff-Monoxide (NO) auf. Busse, die mit Gas unterwegs waren, hatten niedrige Abgaswerte als Dieselfahrzeuge. Dafür emittierten sie aber höhere Methan- und Formaldehydmengen. Die Hybrid-Busse und die Diesel-Busse der New York Metropolitan Transit Authority (MTA) waren bei den SO2-Werten niedriger als andere Fahrzeuge, weil die MTA speziell schwefelarme Dieseltreibstoffe verwendet. Die MTA hatte 2000 mehr als eine Mio. Dollar in die Umrüstung ihrer Dieselomnibusse investiert.

Zusätzlich zur Laser-Technologie wurde auch ein Kondensations-Partikel-Zählsystem verwendet, das feine Partikel in der Luft zählt und deren Größe bestimmt. Ein Aerosol-Massen-Spektrometer, der die Partikel nach der Größe teilt und die chemischen Bestandteile entschlüsselt, wurde bei den Messungen ebenso verwendet. Die Laser-Technologie wurde vom NASA Goddard Space Flight Center entwickelt.

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Wolfgang Weitlaner pressetext.austria

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