Ade zu Elektroautos
US-Autokonzern konzentriert sich künftig auf Brennstoffzellen- und Hybrid-Technik
Der amerikanische Autokonzern Ford gibt die Entwicklung von Elektrofahrzeugen auf. Ebenso wie General Motors und Honda, die bereits seit 1999 keine batteriebetriebenen Autos mehr bauen, will sich Ford auf die Produktion von Fahrzeugen mit Brennstoffzellen- und Hybrid-Technik – einer Kombination von Elektro- und Benzinmotor – konzentrieren. Analysten schätzen, dass durch den Baustopp des Autokonzerns die Entwicklung von Elektroautos endgültig zum Stillstand kommen wird. Nissan und Toyota sind derzeit die einzigen großen Autoproduzenten, die noch Elektroautos produzieren.
1999 glaubte Ford noch, mit der Einführung des Think City (Bild), einem elektrischen Zweisitzer, den Markt für Elektroautos dominieren zu können. Jährlich sollten 5.000 Autos produziert werden. Aufgrund der geringen Nachfrage betrug die jährliche Produktionsrate nur 1.000 Stück, berichtet das Fachmagazin New Scientist. „Wir glauben nicht, dass in Elektroautos die Zukunft des umweltfreundlichen Transports für den Massenmarkt liegt“, erklärte Times Holmes von Ford Europa. Als wesentlicher Grund des schwachen Absatzes wurde die durchschnittlich kurze Reichweite der E-Autos von rund 85 km genannt. Die teuren Batterien müssen bereits nach sechs Stunden wieder aufgeladen werden. Dadurch stiegen die Kosten für die Elektroautos enorm. Hybrid-Fahrzeuge von Honda und Toyota haben sich dagegen in den vergangenen Jahren relativ gut verkauft. Sie besitzen eine höhere Reichweite als herkömmliche Benzin-Autos und die Batterien laden sich bereits während der Fahrt wieder selbst auf.
Fords Entscheidung könnte eine weitere Verlagerung der Autoindustrie weg von der Produktion von Null-Emissions-Fahrzeugen hin zu Autos mit reduziertem Schadstoffausstoß sein.
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