CyberMoving: Robotische Stadtfahrzeuge schonen die Umwelt

Mit CyberMoving entwickelt das Instituto Pedro Nunes (IPN) http://www.ipn.pt der Universidade de Coimbra ein kompaktes, fahrerloses robotisches Fahrzeug. Das System ist als Zukunftslösung für Mobilität in urbaner Umgebung gedacht und soll durch Verwendung alternativer Energien auch ökologisch nachhaltig positiv wirken. Das Projekt wird von Vodafone Portugal mitfinanziert. Heute, Mittwoch, wird CyberMoving in Coimbra vorgeführt.

Die kompakten CyberMoving-Fahrzeuge sind gänzlich computergesteuert und verfügen jeweils über eigene Prozessor-Einheiten. Die Gefährte werden also nicht zentral gesteuert, doch ein Monitoring von einer Zentrale ist vorgesehen. In einem vordefinierten Streckennetz können die Cybermoving-Fahrzeuge je nach Bedarf autonom Routen wählen. Obwohl sie nicht direkt fahrergesteuert sind, können sie die Anweisungen von Reisenden befolgen. Die Gefährte nutzen Ultraschall-Sensoren, um Personen und Hindernisse auf der Fahrbahn zu bemerken und rechtzeitig stehen bleiben zu können. Weiters sind sie darauf ausgelegt, Verkehrsampeln zu beachten.

Unterstützt wird das System durch drahtlose Kommunikationstechnologien. Das ist speziell für den Komfort potenzieller Passagiere wichtig. Statt auf ein vorbeikommendes CyberMoving-Gefährt warten zu müssen, können sie von einem PDA oder Mobiltelefon aus ein Fahrzeug rufen. Dazu muss das jeweilige Gerät lediglich das Mehrfrequenzwahlverfahren nutzen können, was laut Vodafone mit fast allen Mobilgeräten möglich ist. Auch für die Umwelt verspricht CyberMoving Vorteile. Durch Verwendung alternativer Energien wird die Emission von Treibhausgasen reduziert, auch die Lärmverschmutzung sinkt. Die Möglichkeit einer gemeinsamen Nutzung durch verschiedene Fahrgäste kann das Verkehrsaufkommen insgesamt reduzieren.

Die Entwicklung der CyberMoving-Fahrzeuge wird am IPN schon seit einigen Jahren vorangetrieben und inzwischen von Vodafone Portugal finanziell unterstützt. Als mögliche Einsatzgebiete werden etwa Universitäts-, Spitals- oder Industriegelände ebenso wie innerstädtischer öffentlicher Verkehr genannt. Im Rahmen der portugiesischen EU-Präsidentschaft wurde das Projekt im Juli beim Technologie-Event PorTI 2007 http://porti2007.sapo.pt vorgestellt. Bei der aktuellen Vorführung der CyberMoving-Fahrzeuge in Coimbra sollen die Vorteile des Systems für Studenten und Arbeiter im Bereich der Universidade de Coimbra sowie für Personen mit Mobilitätseinschränkungen gezeigt werden.

Media Contact

Thomas Pichler pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://www.uc.pt

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