In der ersten Phase wies Siemens erfolgreich nach, dass das eigene PostCapTM-Verfahren für Mongstad gut geeignet ist und auf einen großtechnischen Maßstab übertragen werden kann. Es wurde gezeigt, dass die Technologie einsatz- und betriebsbereit ist und hohe Abscheidungsraten bei geringem Energieverbrauch und niedrigen Lebenszykluskosten erreicht werden können.
Das Bild zeigt die beiden Kolonnen (Absorber bzw. Desorber) der Siemens-Pilotanlage für CO2-Abscheidung im E.ON-Kraftwerk Staudinger bei Hanau.
Die zweite Phase ist bereits teilweise beendet: Die Durchführung von Belastungstests des Waschmittels und Dokumentation der Emissionen durch einen automatisierten Labortest wurden innerhalb des vorgeschriebenen Zeitfensters durchgeführt. Die verbleibende Aufgabe eines 3000-Stunden Leistungstests in der jetzt auch gasbefeuerten Pilotanlage wird derzeit durchgeführt.
Die dritte und letzte Phase, an der Siemens nun teilnehmen wird, ist die Konzeptstudie. Sie beinhaltet die Auslegung einer großtechnischen CO2-Abscheidungsanlage in Mongstad. Erfolgreiche Ergebnisse in dem Technologie-Qualifizierungsprogramm werden es ermöglichen, dass diePostCapTM-Technologie von Siemens in den späteren Projektphasen ausgewählt werden kann.
"Wir sind stolz, dass sich Siemens erneut für die nächste Runde des Technologie-Qualifizierungsprogramms in Mongstad qualifiziert hat. Unserer Technologie bietet Vorteile hinsichtlich Sicherheit und Umweltverträglichkeit, wodurch die Projektrisiken weiter verringert werden", sagte Nicolas Vortmeyer, Leiter Technology and Innovation der Fossil Power Generation Division bei Siemens Energy.
"Der stufenweise Ansatz des CCM Projekts erlaubt Statoil und Gassnova ein tieferes Verständnis der CO2-Abscheidungstechnologie zu entwickeln. Gleichzeitig entsteht eine gute Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem potentiellen Lieferanten für die Anlage in Mongstad. Dieser Ansatz trägt dazu bei, Risiken bei der Umsetzung dieses First-of-its-kind Demonstrationsprojektes zu eliminieren."
Die CO2-Abscheidungstechnologie von Siemens basiert auf Aminosäuresalzen und hat zahlreiche erwiesene Vorteile gegenüber anderen Abscheidetechnologien: nahezu emissionsfrei bei geringem Energieverbrauch und niedrigen Investitionskosten. Zudem kann die PostCapTM-Anlage aufgrund der Stoffeigenschaften von Aminosäuresalzen in den bestehenden Sicherheitsstandards eines Kraftwerkes betrieben werden. Diese Technologie eignet sich sowohl für Kraftwerksneubauten als auch für Nachrüstungen an bestehenden fossil befeuerten Kraftwerken.
Ansprechpartner
Gerda Gottschick | Siemens Energy
Weitere Informationen:
http://www.siemens.com/press/de/feature/2012/energy/2012-11-mongstad.php
Weitere Berichte zu: > CO2-Abscheidungsanlage > CO2-Abscheidungstechnologie > Energieverbrauch > Kraftwerk > Mongstad > PostCap™-Verfahren > Technologie-Qualifizierungsprogramm
Mit optimierten Logistikprozessen Energieeinsatz und CO2-Ausstoß reduzieren
22.10.2019 | Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF
Elektrosynthese von Alkoholen energieeffizienter gestalten
18.10.2019 | Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT
Die Umwandlung von Sonnenlicht in chemische Energie ist für das Leben unerlässlich. In einer der größten Simulationen eines Biosystems weltweit haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diesen komplexen Prozess an einem Bestandteil eines Bakteriums nachgeahmt – am Computer, Atom um Atom. Die Arbeit, die jetzt in der renommierten Fachzeitschrift „Cell“ veröffentlicht wurde, ist ein wichtiger Schritt zum besseren Verständnis der Photosynthese in einigen biologischen Strukturen. An der internationalen Forschungskooperation unter Leitung der University of Illinois war auch ein Team der Jacobs University Bremen beteiligt.
Das Projekt geht zurück auf eine Initiative des inzwischen verstorbenen, deutsch-US-amerikanischen Physikprofessors Klaus Schulten von der University of...
University of Texas and MIT researchers create virtual UAVs that can predict vehicle health, enable autonomous decision-making
In the not too distant future, we can expect to see our skies filled with unmanned aerial vehicles (UAVs) delivering packages, maybe even people, from location...
Beim Schlichtfräsen komplexer Freiformflächen können Kreissegment- oder Tonnenfräswerkzeuge jetzt ihre Vorteile gegenüber herkömmlichen Werkzeugen mit Kugelkopf besser ausspielen: Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT aus Aachen entwickelte im Forschungsprojekt »FlexiMILL« gemeinsam mit vier Industriepartnern passende flexible Bearbeitungsstrategien und implementierte diese in eine CAM-Software. Auf diese Weise lassen sich große frei geformte Oberflächen nun bis zu 80 Prozent schneller bearbeiten.
Ziel im Projekt »FlexiMILL« war es, für die Bearbeitung mit Tonnenfräswerkzeugen nicht nur neue, verbesserte Werkzeuggeometrien zu entwickeln, sondern auch...
Durch Untersuchungen struktureller Veränderungen während der Synthese von Kathodenmaterialen für zukünftige Hochenergie-Lithium-Ionen-Akkus haben Forscherinnen und Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und kooperierender Einrichtungen neue und wesentliche Erkenntnisse über Degradationsmechanismen gewonnen. Diese könnten zur Entwicklung von Akkus mit deutlich erhöhter Kapazität beitragen, die etwa bei Elektrofahrzeugen eine größere Reichweite möglich machen. Über die Ergebnisse berichtet das Team in der Zeitschrift Nature Communications. (DOI 10.1038/s41467-019-13240-z)
Ein Durchbruch der Elektromobilität wird bislang unter anderem durch ungenügende Reichweiten der Fahrzeuge behindert. Helfen könnten Lithium-Ionen-Akkus mit...
Höhere Atmosphärenschichten werden für Klimaforscher immer interessanter. Bereiche oberhalb von 40 km sind allerdings nur mit Höhenforschungsraketen direkt zugänglich. Ein LIDAR-System (Light Detection and Ranging) mit einem diodengepumpten Alexandritlaser schafft jetzt neue Möglichkeiten. Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Atmosphärenphysik (IAP) und des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT entwickeln ein System, das leicht zu transportieren ist und autark arbeitet. Damit kann in Zukunft ein LIDAR-Netzwerk kontinuierlich und weiträumig Daten aus der Atmosphäre liefern.
Der Klimawandel ist in diesen Tagen ein heißes Thema. Eine wichtige wissenschaftliche Grundlage zum Verständnis der Phänomene sind valide Modelle zur...
Anzeige
Anzeige
QURATOR 2020 – weltweit erste Konferenz für Kuratierungstechnologien
04.12.2019 | Veranstaltungen
03.12.2019 | Veranstaltungen
Intelligente Transportbehälter als Basis für neue Services der Intralogistik
03.12.2019 | Veranstaltungen
RNA-Modifikation - Umbau unter Druck
06.12.2019 | Biowissenschaften Chemie
06.12.2019 | Geowissenschaften
Verstopfung in Abwehrzellen löst Entzündung aus
06.12.2019 | Biowissenschaften Chemie