Vom Atom zum komplexen Bauteil: Die TU Dresden gründet europäisches Zentrum im Bereich Materialwissenschaften

Das ECEMP wird sich der Simulation und Entwicklung neuer, auf die Anforderungen moderner Produktionsprozesse zugeschnittener High-Tech-Werkstoffe widmen.

Mehrkomponentige Konstruktions- und Funktionswerkstoffe mit einem erweiterten Einsatzspektrum für Hochtechnologieanwendungen, etwa für Leichtbauanwendungen im Fahrzeugbau, stehen im Zentrum der Forschung, weitere Aktivitäten befassen sich mit Werkstoffen für eine nachhaltige Energie- und Anlagentechnik sowie Medizintechnik und deren Anwendungen.

Zur Umsetzung des anspruchsvollen wissenschaftlichen Programms sind u.a. folgende Maßnahmen vorgesehen:

· Schaffung neuer Professuren, Juniorprofessuren und Stiftungsprofessuren
· Bildung von internationalen Nachwuchsgruppen und Graduiertenschulen
· Einrichtung eines werkstoff- und eines technologieorientierten Masterstudienganges,
· Schaffung familienfreundlicher Forschungsstrukturen
· Einrichtung fakultätsübergreifender Experimental- und Technologiepools.
Das ECEMP stützt sich auf die exzellente, werkstoffübergreifende Kompetenz und Ausstattung des Dresdener Materialforschungsstandortes mit seinen mehr als 1000 universitären und außeruniversitären Materialwissenschaftlern. Darüber hinaus fließt auch die starke regionale Kompetenz insbesondere der kleinen und mittelständischen Industrie in das ECEMP mit ein.

Diese Breite und Vielschichtigkeit materialwissenschaftlicher Erfahrungen ermöglicht es, einen auch im internationalen Maßstab neuen Ansatz bei der Entwicklung von Materialien der Zukunft zu verfolgen. Die das ECEMP prägenden Materialwissenschaften stellen Eckpfeiler des Profils der TU Dresden dar und zählen zugleich auch zu den Schlüsseltechnologien in der Hightech-Strategie der Bundesregierung.

Am Standort Dresden existiert bereits ein herausragendes Potenzial zu den drei Materialklassen Metalle, Keramiken und Polymere. Die weiter gehende strategische Vernetzung und Clusterbildung des ECEMP in der Forschungstiefe vom Atom über Mehrkomponentenwerkstoffe und neue Technologien bis hin zum Bauteil einerseits und in der Mitwirkungsbreite von Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und regionaler Industrie andererseits liefert nachhaltig die notwendige „kritische Masse“ für eine über Europa hinaus ausstrahlende Exzellenz. Das ECEMP beteiligt sich mit einem Antrag im Rahmen der sächsischen Exzellenzinitiative und dient als Impulsgeber der TU Dresden, um auch bei der nächsten Runde der Exzellenzinitiative des Bundes erfolgreich zu sein.

Informationen für Journalisten:
Prof. Jörg Weber, Tel. 0351 463-35436,
E-Mail: prorektor.wissenschaft@tu-dresden.de

Media Contact

Karsten Eckold idw

Weitere Informationen:

http://www.tu-dresden.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Verfahrenstechnologie

Dieses Fachgebiet umfasst wissenschaftliche Verfahren zur Änderung von Stoffeigenschaften (Zerkleinern, Kühlen, etc.), Stoffzusammensetzungen (Filtration, Destillation, etc.) und Stoffarten (Oxidation, Hydrierung, etc.).

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Trenntechnologie, Lasertechnologie, Messtechnik, Robotertechnik, Prüftechnik, Beschichtungsverfahren und Analyseverfahren.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ideen für die Zukunft

TU Berlin präsentiert sich vom 22. bis 26. April 2024 mit neun Projekten auf der Hannover Messe 2024. Die HANNOVER MESSE gilt als die Weltleitmesse der Industrie. Ihr diesjähriger Schwerpunkt…

Peptide auf interstellarem Eis

Dass einfache Peptide auf kosmischen Staubkörnern entstehen können, wurde vom Forschungsteam um Dr. Serge Krasnokutski vom Astrophysikalischen Labor des Max-Planck-Instituts für Astronomie an der Universität Jena bereits gezeigt. Bisher ging…

Wasserstoff-Produktion in der heimischen Garage

Forschungsteam der Frankfurt UAS entwickelt Prototyp für Privathaushalte: Förderzusage vom Land Hessen für 2. Projektphase. Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist nicht frei verfügbar, sondern muss aufwendig hergestellt werden. Das…

Partner & Förderer