Die schwedische
Sonderabfallverbrennungsanlage SAKAB ist mit einem eigenen Turm für
das MercOx-Verfahren ausgerüstet.
Forschungszentrum Karlsruhe entwickelt kostengünstiges Verfahren zur Rückhaltung von Quecksilber aus Verbrennungsanlagen
Quecksilber ist eines der giftigsten Schwermetalle und ruft ernste Gesundheitsschäden hervor. Beim Betrieb von Verbrennungsanlagen ist die Einhaltung von Quecksilber-Grenzwerten ein schwieriges technisches Problem. Das im Forschungszentrum Karlsruhe entwickelte MercOx-Verfahren bietet eine saubere Lösung: Nach einer chemischen Umwandlung kann Quecksilber mit konventionellen Abgasreinigungskomponenten abgeschieden werden.
In den letzten Jahren wurde Quecksilber wegen seiner Giftigkeit aus vielen Produkten des täglichen Lebens - beispielsweise Batterien - entfernt. Trotz aller Bemühungen, das Problemelement Quecksilber im Abfall zu vermeiden und quecksilberbelastete Produkte getrennt zu sammeln, ist die Einhaltung der Grenzwerte von Quecksilber in Abfallverbrennungsanlagen weiterhin ein aktuelles und schwierig zu lösendes Problem. In zunehmendem Maße werden auch quecksilberhaltige Abfälle, zum Beispiel Klärschlämme, durch so genannte Mitverbrennung in Kohlekraftwerken entsorgt, deren Abgasreinigung nicht für die Rückhaltung von Quecksilber ausgelegt ist. Ein weiteres Problem ist die Entsorgung quecksilberhaltiger Sonderabfälle.
Quecksilberverbindungen zerfallen bei den hohen Temperaturen in der Abfallverbrennung und werden nahezu vollständig als Gas freigesetzt. Dabei entstehen verschiedene Formen von Quecksilber: elementares Quecksilber und anorganische Verbindungen. Vor allem bei der Verbrennung von Klärschlämmen, die einen niedrigen Salzanteil aufweisen, und bei der thermischen Behandlung quecksilberbelasteter Böden kann im Abgas elementares Quecksilber in hohen Konzentrationen auftreten, das wegen seiner schlechten Wasserlöslichkeit nur schwer zurückgehalten werden kann.
Inge Arnold | idw
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