Prozess-Spektrometrie im nahen Infrarotbereich

<b>NIR-(Near Infrared)-Spektrometer</b> <br><p> <br>Siemens A&D erweitert sein Angebot in der Prozessanalytik um zwei NIR-(Near Infrared)-Spektrometer: Sinis FT (Fourier Transformation) verwendet einen rotierenden Retroreflektor. Sinis A (Acusto Optic Tunable Filter) gibt es in zwei Varianten für Transmissions- und Reflexionsmessung. <br> <br>Siemens-Pressebild <br>Informationsnummer: AD PI 200109.754 <br> <br>

Siemens Automation and Drives (A&D) erweitert sein Angebot in der Prozessanalytik um zwei NIR-(Near Infrared)-Spektrometer für Messungen im nahen Infrarotbereich: Sinis FT verwendet als weltweit erstes FT-(Fourier Transformation)-NIR-Spektrometer einen rotierenden Retroreflektor, mit dem Daten auch unter schwierigen Umgebungsbedingungen schnell und sicher per Interferogramm dargestellt werden können. Das AOTF-(Acusto Optic Tunable Filter)-Spektrometer Sinis A gibt es in zwei Varianten für Transmissions- und Reflexionsmessung. Dadurch können sowohl feste Proben als auch stark absorbierende Flüssigkeiten berührungslos untersucht werden. Die beiden Spektrometer übernehmen Analysen- und Online-Controlaufgaben in Raffinerien, in der Petrochemie, der pharmazeutischen und chemischen Industrie sowie im Nahrungs- und Genussmittelbereich.

Das FT-NIR-Spektrometer Sinis FT bestimmt gleichzeitig chemische und physikalische Eigenschaften – und dies bei kurzen Analysezeiten, hoher Auflösung und auch komplexen Prozessmedien. Es verwendet als weltweit erstes NIR-Spektrometer eine rotierende Spiegelbewegung. Das durchgesendete Licht wird so umgelenkt, dass zwei Lichtstrahlen den asymmetrisch rotierenden Retroreflektor passieren. Dabei entstehen zwei unterschiedliche Strahllängen, deren Differenz gemessen wird. Die so gewonnen Daten werden mit einer mathematischen Rechenoperation, der Fast-Fourier-Transformation, zu einem Interferogramm aufbereitet. Die permanent justierte Optik wurde speziell für den Prozesseinsatz entwickelt und bietet eine sichere und schnelle Datenerfassung  auch unter schwierigen Umgebungsbedingungen. Dadurch eignet sich das neue Gerät zur Bestimmung von Aliphaten und Aromaten in Kraftstoffen, zur Verfolgung von chemischen Produktionsprozessen sowie zur Klassifizierung und Qualitätskontrolle von Polymeren. Die kompakte 19-Zoll-Modulbauweise begünstigt eine einfache Wartung und den Einbau in standardisierte Industrieschränke. Sinis FT ist mit allen gängigen faseroptische Zubehören kompatibel und verfügt zur Fernbedienung über einen Ethernet-Anschluss.

Das NIR-Spektrometer Sinis A kann in zwei Varianten entweder für die Transmissions- oder für die Reflexionsmessung eingesetzt werden. Beide Gerätetypen verfügen über einen Monochromator, der ohne bewegte Teile arbeitet und eine hohe Lichtstärke hat. Dadurch ist Sinis A ein vielseitiges und robustes Routinegerät für den Einsatz unter schwierigen Prozessbedingungen. Durch die Remote-Anbindung der Messsonde über Glasfaser kann das Gerät auch außerhalb des Prozesses installiert werden. Dies ist überall dort von Vorteil, wo wenig Platz zur Verfügung steht oder besondere Sicherheits- und Hygienerichtlinien gelten. Darüber hinaus verfügt das neue AOTF-Spektrometer über einen kompakten Feldgeräteaufbau mit Profibus-Anschluss und ist dadurch flexibel einsetzbar.

Media Contact

Gerhard Stauß News Center

Weitere Informationen:

http://www.prozessanalytik.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Verfahrenstechnologie

Dieses Fachgebiet umfasst wissenschaftliche Verfahren zur Änderung von Stoffeigenschaften (Zerkleinern, Kühlen, etc.), Stoffzusammensetzungen (Filtration, Destillation, etc.) und Stoffarten (Oxidation, Hydrierung, etc.).

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Trenntechnologie, Lasertechnologie, Messtechnik, Robotertechnik, Prüftechnik, Beschichtungsverfahren und Analyseverfahren.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer