Umweltfreundliches Galvanisierungsverfahren

Die Galvanisierung ist ein bedeutendes industrielles Herstellungsverfahren und spielt in verschiedenen Branchen eine Rolle. Doch trotz seiner breiten Anwendung besteht ein deutlicher Bedarf an neuen, kostengünstigen Galvanisierungsmethoden mit geringen Auswirkungen auf unsere Umwelt.

Feuerverzinkung lässt sich ganz einfach als das Aufbringen einer Zinkschicht (Zn) auf vorgefertigtes Material aus Eisen oder Stahl beschreiben. Dabei wird das Material in ein Bad mit geschmolzenem Zinn getaucht. Das Projekt Dry Flux Silicon STE hatte sich der Senkung des Zinkbedarfs beim gesamten Prozess verschrieben, da Zink ein potentiell umweltschädlicher Stoff ist.

Die Forscher entwickelten eine neue Methode, bei der durch eine entsprechende Vorbehandlung eine beträchtliche Senkung des Zinkverbrauchs sowie des Dampfausstoßes bei der Galvanisierung erreicht werden kann. Die Vorbehandlung umfasst das chemische Aufbringen einer Kupferschicht auf das zu galvanisierende Material. Außerdem kann so die Bildung von Zinkoberschlacke verringert werden. Dabei handelt es sich um die stark zinkhaltige obere Schicht der Flussmittellösung, die beim Galvanisieren entsteht.

Dieses neue Verfahren wurde mehr als ein Jahr lang unter Laborbedingungen getestet und wurde jetzt auf ein Pilotprojekt ausgedehnt, bei dem bereits mehrere Versuche zu positiven Ergebnissen geführt haben. Mit großer Wahrscheinlichkeit könnte die hier beschriebene Innovation zu einer umweltfreundlicheren und dennoch kostengünstigeren Variante des Galvanisierungsprozesses führen.

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Romeo Fratesi ctm

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Dieses Fachgebiet umfasst wissenschaftliche Verfahren zur Änderung von Stoffeigenschaften (Zerkleinern, Kühlen, etc.), Stoffzusammensetzungen (Filtration, Destillation, etc.) und Stoffarten (Oxidation, Hydrierung, etc.).

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