Zuverlässigkeit von Werkzeugmaschinen systematisch verbessern: EU-Projekt TOPFIT gestartet

Bei der neugestaltete Yachtbrücke sind die unterschiedlichsten Steuerungs- und Navigationsgeräte vereinheitlicht - modernes Design dank einer neuen Software-Plattform. ©Fraunhofer TEG


Bei der Akquisition öffentlich geförderter Forschungsprojekte war die Abteilung Planung und Organisation des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT in Aachen unter Leitung von Prof. Walter Eversheim erneut erfolgreich: Innerhalb des GROWTH-Programms der Europäischen Union wurde das Projekt TOPFIT (Total Optimisation Process based on Field Data Transfer for European Machine Builders) bewilligt, das zum 01. Februar 2001 begonnen hat.

Ziel des Projekts ist es, einen ganzheitlichen, unternehmens-übergreifenden Optimierungsprozess für die Werkzeugmaschinenindustrie zu entwickeln, zu unterstützen und zu erproben, um die Verfügbarkeit der Maschinen zu steigern sowie ihre Kosten bei der Herstellung und im Betrieb zu senken. Hierdurch wird die Wettbewerbsfähigkeit der überwiegend mittelständisch geprägten europäischen Werkzeugmaschinenindustrie erheblich verbessert.

Innerhalb des Projekts wird der gesamte Ablauf von der Entwicklung und Herstellung über ihre Inbetriebnahme bis hin zur Nutzung und Instandhaltung einer Werkzeugmaschine auf Ansätze für die Verbesserung der Zuverlässigkeit untersucht. Am Fraunhofer IPT werden hierzu unternehmensübergreifende Prozesse und ein unter-stützendes DV-System entwickelt, die neben Herstellern und Nutzern der Maschinen auch Service-Dienstleister einbeziehen. Hierdurch werden die Erfahrungen beim Betrieb der Maschinen für Hersteller und Dienstleister nutzbar gemacht. Durch die gesammelten Felddaten können die Hersteller die Verfügbarkeit ihrer Maschinen gezielt steigern und die Zuverlässigkeit ihrer Produkte genauer ermitteln. Für die Nutzer führt dies zu einer besseren Planbarkeit sowie einer höheren Qualität der mit den maschinen erzeugten Produkte. Insgesamt gewinnen also alle am Verbesserungsprozess beteiligten Partner durch die Erhebung, Rückführung und Auswertung der Daten.
Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren bei einem Gesamtvolumen von über 5 Mio. Euro. Die Forschung am Fraunhofer IPT wird mit mehr als 67 Personenmonaten ge-fördert. Neben dem Fraunhofer IPT umfasst das Konsortium 14 weitere Partner aus Forschung, Industrie und Verbänden in Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien.

Ihre Ansprechpartner
Herr Dipl.-Ing. Martin Mutz
Herr Dipl.-Ing. Holger Degen
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT
Steinbachstraße 17
D-52074 Aachen
Telefon 02 41/ 89 04-2 74 , -2 76
Fax 02 41/ 89 04-1 98
E-Mail topfit@ipt.fhg.de

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Dipl.-Journ. Andrea Dillitzer idw

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Dieses Fachgebiet umfasst wissenschaftliche Verfahren zur Änderung von Stoffeigenschaften (Zerkleinern, Kühlen, etc.), Stoffzusammensetzungen (Filtration, Destillation, etc.) und Stoffarten (Oxidation, Hydrierung, etc.).

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