Ein Frühwarnsystem für defekte Motoren

Um Maschinenschäden und dadurch verursachte Unfälle künftig zu verhindern, entwickeln Ingenieure der Winterthurer Wärtsilä AG derzeit eine Art Frühwarnsystem, das den Zustand des Motors überwacht. Dabei nehmen Sensoren Schwingungen der Schiffsmaschine wahr, die bereits beim Entstehen winziger Schäden wie etwa kleiner Risse im Metall auftreten.

Das Sensorsystem überwacht zum einen die Zylinder, in denen sich die Kolben bewegen. Zum anderen beobachtet es den Zustand der Motorlagerschalen, in denen sich die lange Kurbelwelle dreht, an der die Schiffsschraube befestigt ist.

Wie winzige Ohren hören die Sensoren in den Motor hinein. Werden Metallteile wegen einer Überlastung des Motors oder schlechter Schmierung beschädigt, entstehen hochfrequente Schwingungen. Allerdings sind diese akustischen Emissionen so hoch, dass das menschliche Ohr sie nicht wahrnehmen kann. Mit 500 000 Hertz liegen sie 25fach über der Hörgrenze. Die Sensoren können die leisen akustischen Emissionen aber problemlos aus dem Motorenlärm herausfiltern.

Um die Detektion des unhörbaren Kreischens noch zu verbessern, werden die Sensoren exakt auf den typischen Frequenzbereich solcher Schadensfälle eingestellt.

Wärtsilä Schweiz AG
Herr Daniel Schäpper
Zürcherstrasse 12
CH-8400 Winterthur

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Dieses Fachgebiet umfasst wissenschaftliche Verfahren zur Änderung von Stoffeigenschaften (Zerkleinern, Kühlen, etc.), Stoffzusammensetzungen (Filtration, Destillation, etc.) und Stoffarten (Oxidation, Hydrierung, etc.).

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