Nanoröhrchen: Massenherstellung ab 2004 geplant

NEC setzt auf Nanoröhrchen – Massenherstellung ab 2004 geplant

Der japanische Elektronikkonzern NEC plant die Massenproduktion von Kohlenstoff-Nanoröhrchen für Anfang 2004. Wie die japanische Wirtschaftszeitung Nihon Keizai Shimbun berichtet, will das Unternehmen zunächst jährlich etwa eine Tonne sogenannter „Nanohorns“, eine kegelförmige Variation der Nanoröhrchen, zum Einsatz in kompakten Brennstoffzellen von Handys und anderen Elektrogeräten produzieren. Die Vermarktung der Nanoröhrchen-Technologie im Bereich der Brennstoffzellen hat das Unternehmen für 2005 festgesetzt.

Kompakte Brennstoffzellen gelten als eine wesentlich langlebigere Alternative zu Akkus, und werden derzeit von mehreren japanischen Elektronikkonzernen entwickelt. Kohlenstoff-Nanoröhrchen haben sich durch ihre mechanischen Eigenschaften sowie die elektrische Leitfähigkeit als vielversprechendes Material in der Elektronik-Industrie erwiesen. Nach Aussagen von NEC sollen die Nanohorns vor allem dazu dienen, die katalytischen Prozesse innerhalb der Brennstoffzellen zu unterstützen.

Wie ein Sprecher von NEC bekanntgab, werde die Massenproduktion der Nanoröhrchen nicht von NEC selbst, sondern von einem zweiten Unternehmen durchgeführt werden. Derzeit wird in mehreren Konzernen zum Thema Nanotechnologie geforscht, ein weites Feld an Einsatzgebieten – von Elektronik bis Medizin – ist vorstellbar.

Media Contact

Karin Brachtl pte.online

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Verfahrenstechnologie

Dieses Fachgebiet umfasst wissenschaftliche Verfahren zur Änderung von Stoffeigenschaften (Zerkleinern, Kühlen, etc.), Stoffzusammensetzungen (Filtration, Destillation, etc.) und Stoffarten (Oxidation, Hydrierung, etc.).

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Trenntechnologie, Lasertechnologie, Messtechnik, Robotertechnik, Prüftechnik, Beschichtungsverfahren und Analyseverfahren.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer