Zwischen Manie und Depression: Bipolar in einer beschleunigten Welt

Zu den psychischen Erkrankungen, die eng mit Stressfaktoren zusammenhängen, gehören auch die Bipolaren Störungen (früher manisch-depressive Erkrankungen genannt). Die Betroffenen leiden unter extremen, willentlich nicht beeinflussbaren Schwankungen in Stimmung und Antrieb.

Diese Wechsel zwischen euphorischem Hoch und verzweifelter Depression sind nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für ihr Umfeld äußerst belastend. Oft sind Stresssituationen Auslöser für eine erneute Krankheitsphase. Etwa ein Sechstel der Erkrankten sieht keinen anderen Ausweg aus dem ständigen Auf und Ab, als sich das Leben zu nehmen.

Dabei sind Bipolare Störungen in der Regel gut behandelbar, werden aber leider häufig sehr spät oder gar nicht erkannt. Dies ist umso bedeutsamer, wenn man bedenkt, dass wir heute in einer schnelllebigen und komplexen Welt leben, in der „Burnout“ & Co. mittlerweile an der Tagesordnung sind.

Die 12. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen (DGBS) widmet sich dem Thema „Bipolar in einer beschleunigten Welt“ und lädt am Donnerstag, 27. September, zu einem Pressegespräch, um neueste Forschungsansätze und Behandlungsmethoden vorzustellen. Neben in der Psychiatrie tätigen Ärzten werden auch Betroffenen- und Angehörigenvertreter der DGBS zugegen sein.

Bei der Auftaktveranstaltung zur Tagung, am 27. September um 18 Uhr (im Anschluss an die Pressekonferenz), wird die SPIEGEL-Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen zum Thema „Stigmatisierung von Menschen am Rande der Gesellschaft“ sprechen und der Autor/Regisseur Sebastian Schlösser aus seinem Buch „Lieber Matz, dein Papa hat 'ne Meise“ lesen. Außerdem gibt der selbst betroffene Musiker Martin Kolbe nach Jahren der Zurückgezogenheit ein kurzes Konzert. Nach dieser Veranstaltung haben Sie beim Get-together die Gelegenheit, ins Gespräch mit den Mitwirkenden zu kommen, wobei auch für Ihr leibliches Wohl gesorgt wird.

Wir laden interessierte Medienvertreter ein zum Pressegespräch am
Donnerstag, 27. September 2012
um 16 Uhr
Konferenzraum an der MHH Lounge, Hauptgebäude,
Carl-Neuberg-Straße1, 30625 Hannover.

Ihre Gesprächspartner sind:
Prof. Dr. Georg Juckel, Präsident der DGBS, Direktor der Klinik
für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin,
Ruhr-Universität Bochum,
Prof. Dr. Dr. Michael Bauer, Vorstandsmitglied DGBS, Direktor
der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie,
Universitätsklinikum Dresden

Prof. Dr. Detlef E. Dietrich, Ärztlicher Direktor
Ameos Klinikum Hildesheim

Prof. Dr. Stefan Bleich, Direktor der MHH-Klinik für Psychiatrie,
Sozialpsychiatrie und Psychotherapie

PD Dr. Kai G. Kahl, Oberarzt, MHH-Klinik für Psychiatrie,
Sozialpsychiatrie und Psychotherapie

Julia Stolpp, Tübingen (Angehörigenvertreterin im Vorstand der DGBS)
Martin Kolbe, Zürich (1. stellvertr. Vorsitzender und
Betroffenenvertreter im Vorstand der DGBS)

DGBS
Deutsche Gesellschaft für Bipolare Störungen e.V.

1. Vorsitzender
Prof. Dr. Georg Juckel, Bochum

Geschäftsführer
Dr. Bjørn Gericke, Dresden

Geschäftsstelle Dresden
Postfach 16 02 25
01288 Dresden
Tel.: 0700 333 444 54
E-Mail: presse@dgbs.de
Internet: www.dgbs.de

Spendenkonto:
Deutsche Apotheker-
und Ärztebank
Hamburg
BLZ: 200 906 02
Konto: 02 05 03 18 26
VR 3310
Freiburg im Breisgau

Deutsche Gesellschaft für Bipolare Störungen e.V. (DGBS)

Die DGBS wurde 1999 als gemeinnütziger Verein ins Leben gerufen. Als unabhängiger, trialogisch aufgestellter Bundesverband fördert sie den Erfahrungsaustausch zwischen Betroffenen, Angehörigen, Fachleuten sowie allen am Gesundheitswesen Beteiligten. Hauptanliegen ist es, die Bedürfnisse von Menschen mit einer Bipolaren Störung in Öffentlichkeit und Gesundheitspolitik zur Geltung zu bringen sowie die Forschung, Fortbildung und Selbsthilfe zu fördern.

Media Contact

Stefan Zorn idw

Weitere Informationen:

http://www.dgbs.de

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