Zukunftsperspektiven haushaltsnaher Dienstleistungen in Deutschland

„Cooking, Caring, Cleaning – Zukunftsperspektiven haushaltsnaher Dienstleistungen in Deutschland“ ist das Thema einer Tagung am Dienstag, 17. September 2013, an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Es ist die erste Fachveranstaltung des im Mai an der JLU gegründeten Kompetenzzentrums „Professionalisierung und Qualitätssicherung haushaltsnaher Dienstleistungen“ (PQHD).

Das Kompetenzzentrum, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) mit rund 200.000 Euro finanziert wird, leitet Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe, Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Wirtschaftslehre des Haushalts und Verbrauchsforschung an der JLU.

Dienstleistungen zur Unterstützung von privaten Haushalten gewinnen vor dem Hintergrund des demografischen und gesellschaftlichen Strukturwandels für die Alltagsbewältigung und Work‐Life‐Balance entlang des Lebensverlaufs an Bedeutung. Ziel des Kompetenzzentrums ist es, die Anforderungen für die Professionalisierung und Qualitätssicherung haushaltsnaher Dienstleistungen in Deutschland zu erfassen, Entwicklungen im Sinne eines interdisziplinären Wissenschaftsmanagements zu organisieren sowie diese Prozesse wissenschaftlich zu begleiten.

Die Tagung „Cooking, Caring, Cleaning“ soll verschiedenste Expertinnen und Experten aus Praxis und Wissenschaft, von Unternehmen, Agenturen oder Verbänden aus dem Bereich Haushalt, Hauswirtschaft, Arbeitsmarkt und Familie zusammenführen. Ihre Erfahrungen, Anliegen, Beobachtungen und Handlungsempfehlungen sind grundlegend für die weiteren Prozesse und den Erfolg dieses Projektes. Die Ergebnisse der Tagung werden in einem Tagungsband publiziert.

Die Tagung beginnt um 10 Uhr im Institut für Wirtschaftslehre des Haushalts und Verbrauchsforschung (Bismarckstraße 37, 35390 Gießen). Grußworte sprechen die Gießener Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz und Bärbel Feltrini, Mitglied im Schattenkabinett von Thorsten Schäfer-Gümbel und zuständig für die Bereiche Arbeit, Soziales und Ausbildung. Einen Impulsvortrag hält Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe über „Wertschöpfungspotenziale haushaltsnaher Dienstleistungen“, Thomas Fischer (BMFSFJ, Berlin) nimmt das Thema „Von der Hausarbeit zur professionellen Dienstleistung“ in den Blick und Heidi Holzhauser (Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg) spricht über „Haushaltsnahe Dienstleistungen – Motor für die Frauenerwerbstätigkeit“. Das Curriculum „Qualifizierung für haushaltsbezogene Dienstleistungen“ stellt Dipl. oec. troph Martina Feulner von der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft (dgh) in Osnabrück vor. Anschließend gibt es Workshops zu den Themen Biografie- und Kulturorientierung haushaltsnaher Dienstleistungen, Beschäftigungspotenzial und Arbeitsmarktbedarf, Privathaushalte als Arbeitgeber und Qualifikation potenzieller Dienstleisterinnen und Dienstleister.

Termin:
Dienstag, 17. September 2013, 10 Uhr
Ort: Institut für Wirtschaftslehre des Haushalts und Verbrauchsforschung, Bismarckstraße 37, 35390 Gießen
Kontakt:
Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe
Mareike Bröcheler, M. Sc.
Institut für Wirtschaftslehre des Haushalts und Verbrauchsforschung der JLU
Bismarckstraße 37, 35390 Gießen
Telefon: 0641 99-39300

Media Contact

Caroline Link idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer