Auf dem Weg zur Open University?

„Open University oder: die Zukunft der Hochschule“ lautet das Thema der 2. w.e.b.Square-Tagung, die am 16. 1. 2009 an der Universität Augsburg stattfindet.

Keynotes der Medienpädagogin Prof. Dr. Gabi Reinmann und ihrer Mitarbeiter Sandra Hofhues und Thomas Sporer umrahmen 9 Vorträge von Studierenden des BA/MA-Studiengangs „Medien und Kommunikation“, die sich in drei Sessions mit den Themen „Open Educational Resources“, „Web 2.0 und informelles Lernen“ sowie „Hochschulen im Wettbewerb“ auseinandersetzen. Die Tagung beginnt um 14.30 Uhr im HS 1005 des Mathematik-Instituts (Universitätsstr. 14, 86159 Augsburg). Gäste sind willkommen.

„Der intensive Austausch zwischen Studierenden und Lehrenden soll einen vertieften Einblick in aktuelle medien- und hochschuldidaktische Fragestellungen ermöglichen, wie sie sich vor allem aus dem Blickwinkel der Lernenden ergeben“, umschreibt Reinmann das Ziel der Tagung.

Das w.e.b.Square-Konzept: Wissensaustausch unter Studierenden

Die w.e.b.Square-Tagungen der Augsburger Medienpädagogik wollen in erster Linie den Wissensaustausch zwischen Studentinnen und Studenten aber auch weiteren Interessierten vor Ort initiieren und fördern. Die erste dieser Tagungen fand im Januar 2008 unter dem Titel „Innovation trifft Tradition“ statt. Das Konzept einer studentischen Tagung stieß hier bei den Studentinnen und Studenten selbst wie auch bei den Gästen auf äußerst positive Resonanz. „Mit diesem Konzept haben wir die Grundlage für einen informellen Wissensaustausch unter den Studierenden geschaffen.

Ein solcher Wissensaustausch ist trotz der technologischen Entwicklung leider nach wie vor keine Selbstverständlichkeit“, meint Gabi Reinmann, Vorsitzende des Boards des Augsburger Studiengangs „Medien und Kommunikation“. Ihre Attraktivität würden die w.e.b.Square-Tagungen auch aus dem Umstand gewinnen, dass die Studentinnen und Studenten hier bereits Einblicke in die Arbeit des Wissenschaftlers bekommen, die sie ansonsten erst nach ihrem Studienabschluss gewinnen könnten.

w.e.b.Square?

Benannt sind die Tagungen nach der wissenschaftlichen Online-Zeitschrift w.e.b.Square (http://websquare.imb-uni-augsburg.de). Herausgegeben vom Bereich Medienpädagogik des Instituts für Medien und Bildungstechnologie (imb) der Universität Augsburg, stellt diese Zeitschrift unter dem Motto „von Studierenden für Studierende“ studentische Wissensprodukte einem breiten Publikum zur Verfügung. „w.e.b.“ steht dabei für „Wissensmanagement und E-Learning unter Bildungsperspektive“, „Square“ für den „Marktplatz“, auf dem herausragende studentische Wissensprodukte angeboten werden. „Die w.e.b.Square-Tagungen“, so Reinmann, „greifen die Leitidee unseres gleichnamigen Portals auf und bieten unseren Studentinnen und Studenten frühzeitig ein Forum zur öffentlichen Diskussion ihrer ersten wissenschaftlichen Erkenntnisse.“

Nach der Tagung werden alle Beiträge auf http://websquare.imb-uni-augsburg.de veröffentlicht.

Tagungshomepage:
http://websquare.imb-uni-augsburg.de/konferenz/programm09
Kontakt:
o Sandra Hofhues, Tel. 0821/598-5657, sandra.hofhues@phil.uni-augsburg.de
o Evelyn Müller, Tel. 0157/74654499, websquare@imb-uni-augsburg.de
Institut für Medien und Bildungstechnologie (imb)
Universität Augsburg
86135 Augsburg
Programm:
Begrüßung (Tamara Specht)
Auftakt-Keynote: Von Open Software zur Open Education – Verändern neue Technologien und digitale Medien unsere Hochschulen? (Thomas Sporer)
Session 1: Open Educational Resources (OER) – neue Chancen für Lernende?
o Von der Open-Bewegung zur freien Bildungsressource: OER im Blitzlicht (Simone Angster und Silke Uphoff)
o Lernen und Lernkultur: Warum OER ohne die Bereitschaft zu teilen nicht funktionieren (Annika Strobel)

o Offenes Lernen braucht neue Kompetenzen: die wachsende Bedeutung von Informationskompetenz (Julia Perlova)

Session 2: Web 2.0 und informelles Lernen – (universitärer) Alltag?
o Lernen 2.0: Beispiele für das „Mitmachweb“ im Hochschulkontext (Christine Haf)
o Informelles Lernen und Hochschule: Wie im Hochschulkontext informell gelernt wird (Dominik Schubert)

o Net Generation: Wer sie ist und was sie wirklich kann (Jacqueline Bönisch)

Session 3: Hochschulen im Wettbewerb – wie viel „open“ kann man sich tatsächlich leisten?
o Der offene Bildungsraum Hochschule: Möglichkeiten und Grenzen (Michael Kattler)
o Erstsemester und Co.: OER als neues Marketinginstrument (Petra Wallenta, Jana Kaiser)

o Die Zukunft der Hochschule: die „Open University“ als Modell? (Benjamin Sulzberger)

Im Anschluss: Verleihung „Best-Paper-Award“ (Mareike Schemmerling)

Abschluss-Keynote: w.e.b.Square – ein Modell zwischen Studium und freier Bildungsressource (Sandra Hofhues und Prof. Dr. Gabi Reinmann)

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