Was wird uns Europa bedeuten?

„Was wird uns Europa bedeuten?“, lautet der Titel einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung, die der Verein „Europas Kultur“ am 9. Januar 2015 um 19 Uhr im Audimax der Universität Witten/Herdecke veranstaltet. Zwei grundsätzliche Positionen prallen aufeinander.

Die eine, vertreten durch Prof. Dr. Engels, besagt, dass uns immer mehr autoritäre Strukturen aus Europa bedrängen. Sie lassen einer mehr-millionenfachen Bevölkerung kaum eigenen Spielraum zur Gestaltung ihres individuellen Daseins. Alles schon mal da gewesen? Prof. Engels hat als Althistoriker die Antwort parat: Zum Ende der Römischen Republik (ca. 100 v. Chr.) gab es ähnliche Strukturen wie heute. Diese führten in die Diktatur.

Die andere Position – vertreten durch Prof. Dr. Brunkhorst – stellt die zwei Gesichter Europas dar. Das eine zeigt die gute Hoffnung über das positive Gelingen beim Aufbau Europas, das andere zeigt sich in monströsen Strukturen bei der praktischen Durchführung und verlangt nach Reduzierung und Emanzipation. Was gilt? Oder gibt es gar noch einen drittes Gesicht?

Das soll in der Veranstaltung geklärt werden, die von Frau Dr. Sigrid Fretlöh als Moderatorin gesteuert und im Idealfall ein akzeptables Zukunftsszenario für alle zusammenfassen wird. „Es geht um unser aller Zukunft“, sagt Klaus Hindorf vom Organisationsteam von Europas Kultur e.V.: „Sie sollte uns etwas bedeuten. Und eins ist sicher: Europa lässt uns nicht mehr los.“

Weitere Informationen: www.uni-wh.de/universitaet/studentische-initiativen/europas-kultur-ev/

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Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1983 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.000 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

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Jan Vestweber Universität Witten/Herdecke

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