Venustransit – das astronomische Ereignis des Jahres 2012

In der Nacht vom 5. zum 6. Juni 2012 findet das astronomische Ereignis des Jahres statt: der Venustransit – das Vorbeiziehen der Venus vor der Sonnenscheibe. In Berlin wird er allerdings nicht vollständig zu beobachten sein, sondern nur in den frühen Morgenstunden nach Sonnenaufgang.

Das Zentrum für Astronomie und Astrophysik der TU Berlin wird am 6. Juni 2012 den Venustransit live zeigen – soweit es die Wetterbedingungen zulassen. Bei klarem Himmel wird der Venustransit vom Teleskop in einen Hörsaal übertragen. Es wird Erklärungen und einen Vortrag geben. Der Vortrag findet auch bei schlechtem Wetter statt.

Zeit: am Mittwoch, dem 6. Juni 2012, 5.40–6.45 Uhr
Ort: TU Berlin, Hardenbergstraße 36, Eugene-Paul-Wigner-Gebäude, 2. Stock, Hörsaal EW 203

Auf Grund der Neigung der Venusbahn gegen die Ekliptik von 3,4 Grad handelt es sich um eine äußerst seltene Konstellation zwischen den Planeten Erde und Venus sowie der Sonne. Dies ist die letzte Möglichkeit, auf absehbare Zeit dieses besondere astronomische Ereignis zu erleben, da der nächste Venustransit erst in 105 Jahren, also 2117, wieder stattfindet.

Historisch gesehen war der Venustransit besonders wichtig, um den Abstand zwischen Erde und Sonne (astronomische Einheit) zu bestimmen. Dies führte unter anderem 1769 zur ersten Pazifikreise von James Cook, um Beobachtungsdaten über den Ein- und Austritt an möglichst weit voneinander entfernten Orten auf der Erde zu erhalten. Eine detaillierte Berechnungsanleitung hatte Edmond Halley 1716 veröffentlicht.

Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dr. Beate Patzer, Zentrum für Astronomie und Astrophysik, TU Berlin, Hardenbergstraße 36, 10623 Berlin, Tel.: 030/314-2 37 39, Fax: 030/314-24885, E-Mail: kontakt@astro.physik.tu-berlin.de

Media Contact

Stefanie Terp idw

Weitere Informationen:

http://www.tu-berlin.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer