Ultraschallmediziner tagen in Mainz: Experten erörtern neueste Fakten und Fortschritte

Der Kongress „Ultraschall 2010“ richtet sich vor allem an Ärzte und Wissenschaftler, die Sonografie in der Humanmedizin anwenden.

Ultraschalldiagnostik an Blutgefäßen, Gehirn, Gelenken, Herz, Leber, Niere, innerem Genitale oder Brust gehört ebenso dazu wie die sonographische Untersuchung von Kindern, die vorgeburtliche Ultraschalldiagnostik, Ultraschall in medizinischen Notfällen und der Einsatz von Ultraschall im Rahmen invasiver Eingriffe.

Referenten aus dem In- und Ausland diskutieren im Congress Centrum Mainz neueste Techniken und Erkenntnisse aus Klinik und Praxis der Ultraschallmedizin.

Medizinischer Ultraschall zählt in vielen Fächern zur am häufigsten eingesetzten Form der bildgebenden Diagnostik. In der Inneren Medizin, Kardiologie, Neurologie, Urologie, Frauen- und Kinderheilkunde und sogar in der Tiermedizin kommt das für Patienten schonende und sich ständig weiterentwickelnde Untersuchungsverfahren vielfach zum Einsatz.

Fortschritte gibt es zum Beispiel auf dem Gebiet der Neuro- und Notfallsonografie. „Sie kommt etwa in Notaufnahmen und Intensivstationen bei schweren Kopfverletzungen zum Einsatz, denn hier bringt der Ultraschall ein schnelles erstes Ergebnis – oft schon im Notarztwagen“, erläutert Tagungspräsident Professor Dr. med. Eberhard Merz, Direktor der Frauenklinik am Krankenhaus Nordwest, Frankfurt am Main. Neu ist daher bei der diesjährigen Tagung der „Neurotag“ mit Schwerpunkt auf der Neuro-, Notfall- und Nervensonografie.

Zum Kongresspräsidium des Dreiländertreffens gehören auch Professor Dr. med. Dieter Nürnberg, Präsident der DEGUM, Professor Dr. med. Gebhard Mathis, Präsident der ÖGUM und Dr. med. H. R. Schwarzenbach, Präsident der SGUM.

So vielfältig wie die Sonografie selbst gestaltet sich das Kongressprogramm. Eine weitere Neuheit des diesjährigen Kongresses ist das Veranstaltungsformat „Sono Interdisziplinär“: „Experten aus verschiedenen Disziplinen diskutieren Themen wie Bauchspeicheldrüsen- und Krebsdiagnostik oder auch Herzdiagnostik beim Ungeborenen mit Beiträgen aus allen Blickwinkeln“, sagt Professor Merz. Im Rahmen von Refresherkursen und praxisorientierten Seminaren bilden sich Anwender auf der Tagung „Ultraschall 2010“ in einem umfangreichen Programm fort. Fast 200 Experten referieren auf der 34. Dreiländertagung im Congress Centrum Mainz. In etwa 40 Refresherkursen, zehn Anwenderseminaren, über 100 Vorträgen und mehr als 100 Postern erörtern sie Themen aus Grundlagenforschung und angewandter Ultraschallmedizin. Begleitend stellen mehr als 30 pharmazeutische und medizintechnische Firmen und Fachverlage ihre Produkte vor.

Auf der Internetplattform www.ultraschall2010.de können Interessierte bereits jetzt Podcasts mit Sonografie-Experten anhören und vorab Fortbildungsbeiträge und Wissenschaftsnews lesen. Für Ärzte kostet die Dauerkarte für „Ultraschall 2010“ bei Buchung bis zum 20. September 2010 195 Euro, danach 250 Euro. Weiterbildungsassistenten zahlen einen ermäßigten Eintritt von 130 beziehungsweise ab dem 21. September 2010 150 Euro, Studenten generell 60 Euro. Weitere Informationen dazu auf der Website zum Kongress: www.ultraschall2010.de.

Kontakt für Journalisten:
Deutsche Gesellschaft für
Ultraschall in der Medizin (DEGUM)
Pressestelle
Anna Voormann
Julia Hommrich
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Telefon: 0711 8931-423
Fax: 0711 8931-167
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