Thema zukunftsfähige Mobilität beim NRW-Batterietag in Aachen

Nordrhein-Westfalen soll zum führenden Energie- und Klimaschutzland in Europa werden. „Umwelt und Ökonomie sind keine Gegensätze: Wir wollen Nachhaltigkeit zu einem zentralen Wirtschaftsfaktor machen“, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze zur Eröffnung des Batterietags NRW in Aachen, bei dem Forscherinnen und Forscher mit Expertinnen und Experten aus Forschung und Entwicklung sowie Unternehmen zusammenkommen, um über die neuesten Entwicklungen in der Energiespeicherung zu sprechen.

„Nordrhein-Westfalen wird seine führende Rolle im Bereich der Speicherforschung weiter ausbauen, damit wir für zukunftsfähige Mobilität und Energieversorgung gut aufgestellt sind“, sagte Schulze.

Für die Stromversorgung der Zukunft gehört die Speicherung der Energie zu den Schlüsselfragen. Benötigt werden elektrische Speicher, um die Phase zwischen Erzeugung und Verwendung zu überbrücken. Nordrhein-Westfalen hat bei dem Thema eine wichtige Bedeutung. Zwei der wichtigsten Batterieforschungszentren entstehen derzeit in Münster und Aachen.

Im Kompetenzzentrum für Batterietechnik MEET (Münster Electrochemical Energy Technology) geht es vor allem um innovative Materialien für Batterien, im Labor für Batteriesystemtechnik Aachen wird an Batteriepacks geforscht. Außerdem gibt es weitere Institute und Forschungseinrichtungen in NRW, die auf dem Gebiet arbeiten. Ziel der Forschungen ist es zum Beispiel, dass Speicher entwickelt werden, mit deren Hilfe auch sehr lange Strecken mit Batterie betriebenen Autos zurückgelegt werden können.

Der Batterietag NRW ist eine Plattform für interdisziplinäre Zusammenarbeit. Als gemeinsame Veranstaltung der Cluster EnergieForschung.NRW, EnergieRegion.NRW und NanoMikro+Werkstoffe.NRW sowie Haus der Technik bringt der Batterietag Akteure unter anderem aus der Energie- und Chemiewirtschaft sowie der Material- und Werkstoffforschung zusammen. In Aachen schließt sich eine zweitägige Fachtagung „Kraftwerk Batterie“ an, bei der es um Lösungen für Automobile und Energieversorgung geht.

Media Contact

Dirk Borhart idw

Weitere Informationen:

http://www.wissenschaft.nrw.de

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