Schwerpunkte von Gegenwart und Zukunft

Vom kommenden 11. bis 13. Mai findet in der Fachhochschule Jena eine Fachkonferenz zum Thema „Ökonomie der Nachhaltigkeit“ statt. Professorinnen und Professoren der Volkswirtschaftslehre aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden sich bei ihrem Treffen mit dem Forschungsstand einer „Ökonomie der Nachhaltigkeit“ auseinandersetzen.

Planung und Organisation der Konferenz liegt in Händen von Prof. Dr. Thomas Sauer, Fachbereich Betriebswirtschaft der FH Jena. Die Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V. unterstützt die Konferenz im Rahmen des bundesweiten Verbundprojektes zum „Green New Deal“ (www.boell.de/greennewdeal) als Kooperationspartner.

Den Eröffnungsvertrag hält Prof. Dr. Peter Bofinger, Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. zum Thema „Wie nachhaltig ist eine Marktwirtschaft?“.

Weitere Vorträge wird es zu den Themen „Wohlstand, Glück oder Wachstum: Die Anforderungen an eine VGR des 21. Jahrhunderts“ sowie zu den „Grundlagen einer nachhaltigen Ökonomie“ geben.

Prominente Wissenschaftler stellen neben Ansätzen der ökologischen und nachhaltigen Ökonomie sowie der Postwachstumsökonomie auch die Ergebnisse der traditionellen neoklassischen Umweltökonomie vor. Darüber hinaus stehen die Glücksforschung, verschiedene Nachhaltigkeits- und Entwicklungsindices sowie die Ergebnisse der Sen-Stiglitz-Fitoussi-Kommission zu neuen Wohlstandsindikatoren zur Diskussion.

Auf dem Panel zum Thema „Grundlagen einer Nachhaltigen Ökonomie“ werden führende Vertreter der ökologischen Ökonomik wesentliche theoretische und didaktische Grundlagen für eine Neuorientierung der VWL unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit an den Hochschulen diskutieren.

Weiterhin ist eine Podiumsdiskussion zum Thema „Vergangenheit und Zukunft der Europäischen Währungsunion“ geplant. Hier soll in kontroversen Vorträgen aus Sicht unterschiedlicher Schulen der Makroökonomie die Ursachen für die Krisen der Eurozone analysiert und bewertet sowie daraus mögliche Schlüsse für notwendige Reformen der EWU gezogen werden.

Die Konferenz schließt mit einer wirtschaftspolitischen Debatte zum Thema „Green New Deal – Strategie für den Übergang zu einer Nachhaltigen Ökonomie?“. Nachdem dieses Thema im Kampf gegen die Auswirkungen der globalen Finanzkrise plötzlich in den Mittelpunkt der wirtschaftspolitischen Debatten rückte, ist nun Zeit für eine Zwischenbilanz.

Jakob von Weizsäcker, Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie, die Obfrau von Bündnis 90/Die Grünen im Finanzausschuss des deutschen Bundestages, Lisa Paus, sowie Prof. Dr. Jürgen Blazejczak, Fachhochschule Merseburg und Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin, werden folgende Fragen diskutieren: Welche Beschäftigungseffekte bringt ein ökologischer Umbau der Wirtschaft? Bedeutet „Green New Deal“ mehr als eine „grüne“ Industrie- und Innovationspolitik – und wenn ja, worin besteht das Neue?

Informationen und Kontakt: Prof. Dr. Thomas Sauer (thomas.sauer@fh-jena.de)

Konferenz-Website:
http://www.bw.fh-jena.de/www/cms.nsf/id/DE_VWL_Fachkonferenz_2011

Media Contact

Sigrid Neef idw

Weitere Informationen:

http://www.fh-jena.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ideen für die Zukunft

TU Berlin präsentiert sich vom 22. bis 26. April 2024 mit neun Projekten auf der Hannover Messe 2024. Die HANNOVER MESSE gilt als die Weltleitmesse der Industrie. Ihr diesjähriger Schwerpunkt…

Peptide auf interstellarem Eis

Dass einfache Peptide auf kosmischen Staubkörnern entstehen können, wurde vom Forschungsteam um Dr. Serge Krasnokutski vom Astrophysikalischen Labor des Max-Planck-Instituts für Astronomie an der Universität Jena bereits gezeigt. Bisher ging…

Wasserstoff-Produktion in der heimischen Garage

Forschungsteam der Frankfurt UAS entwickelt Prototyp für Privathaushalte: Förderzusage vom Land Hessen für 2. Projektphase. Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist nicht frei verfügbar, sondern muss aufwendig hergestellt werden. Das…

Partner & Förderer