Röntgenkongress: Anmeldung freigeschaltet

„Aus der täglichen Praxis wissen wir: Annähernd 50 Prozent aller diagnostischen Fragestellungen eines – großen – radiologischen Instituts sind onkologischer Natur“, sagt Kongresspräsident Professor Dr. Claus D. Claussen, Direktor der Radiologischen Universitätsklinik Tübingen. Professor Claussen unterstreicht damit die Bedeutung des gemeinsamen Kongresses. Professor Dr. Werner Hohenberger, Ärztlicher Direktor der Chirurgischen Klinik am Universitätsklinikum Erlangen und Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft, fasst das Anliegen der Kooperation so zusammen: „Von der Diagnose über die Therapie bis zur Nachsorge – in allen Bereichen brauchen wir die Radiologen.“ 14 Sitzungen, gestaltet von Radiologen sowie Chirurgen, Internisten, Kinderärzten und Medizinern anderer Fachbereiche, fokussieren häufige, aber auch seltene Krebserkrankungen und ihre Diagnose- und Therapiemöglichkeiten.

Patiententag: Radiologen und Berliner Krebsgesellschaft informieren

Das Thema Onkologie und Bildgebung ist nicht nur im Fachprogramm des Röntgenkongresses präsent. Gemeinsam mit der Berliner Krebsgesellschaft richtet die Deutsche Röntgengesellschaft einen Patiententag im Kaiserin-Friedrich-Haus auf dem Charité-Gelände aus. Die Themen dort sind die Früherkennung und Diagnoseverfahren bei Mamma- und Prostatakarzinom sowie innovative Therapieverfahren in der Interventionellen Radiologie. Abgerundet wird das Programm durch eine Informations- und Diskussionsrunde zu Themen wie Kostenerstattung der Krankenkassen oder ärztliche Zweitmeinung – Themen, die für Krebserkrankte von hoher praktischer Bedeutung sind. Der Patiententag findet am Samstag, dem 23. Mai von 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr statt.

Ein vielfältiges Kursprogramm

Über das gemeinsame Programm mit der Deutschen Krebsgesellschaft hinaus widmet sich der Kongress in rund 500 wissenschaftlichen Beiträgen, 40 Workshops und über 80 Refresherkursen dem gesamten Spektrum der bildgebenden Medizin und der minimal-invasiven Therapieverfahren. Dabei profitieren nicht nur Fachärzte vom Fortbildungsprogramm des Röntgenkongresses. Auch in diesem Jahr gibt es mit Fit-für-den-Facharzt ein Format, das speziell auf die Bedürfnisse der Weiterbildungsassistenten zugeschnitten ist. Und nach der erfolgreichen Premiere 2008 werden auch in diesem Jahr wieder Kollegen aus den klassischen Zuweiser-Fächern zum Forum Radiologie für Nichtradiologen eingeladen. Aufgrund der Fülle des Angebotes haben Professor Claussen und sein Team beschlossen, in diesem Jahr erstmalig den Samstag zum kompletten Kongresstag auszubauen und ein Programm bis 17.30 Uhr anzubieten.

Günstige Teilnahmekonditionen für DKG-Mitglieder

Mitglieder der Deutschen Krebsgesellschaft erhalten die gleichen vergünstigten Teilnahmebedingungen wie Mitglieder der Deutschen Röntgengesellschaft. Bis zum 6. April können sich Teilnehmer außerdem zum Frühbucherrabatt anmelden. Detaillierte Auskünfte zum Programm und den Anmeldemodalitäten gibt es unter www.roentengenkongress.de.

Interdisziplinär und praxisbezogen

Der 90. Deutsche Röntgenkongress findet in diesem Jahr vom 20. bis 23. Mai in Berlin auf der Messe Süd statt. Die Deutsche Röntgengesellschaft e.V. als Ausrichter des Kongresses erwartet auch für diesen Kongress wieder mehr als 7.000 Teilnehmer aus ganz Deutschland und dem Ausland. Neben den wissenschaftlichen Präsentationen und Postern zum aktuellen Stand der Forschung erhalten die Teilnehmer die Möglichkeit, in Workshops, Refresherkursen und interdisziplinären Falldiskussionen ihre Kenntnisse zu den einzelnen Themengebieten zu vertiefen und Neues zu entdecken. Darüber hinaus präsentiert eine umfangreiche Industrieausstellung neueste Entwicklungen der Medizintechnik.

Media Contact

Florian Schneider, idw

Weitere Informationen:

http://www.roentgenkongress.de

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