Das Recht, alleine gelassen zu werden

Die Universität Passau widmet den unterschiedlichen Facetten von „Privatheit“ am 19. und 20. November eine Tagung im IT-Zentrum/International House (Raum 017 Innstraße 43). Medien-, Rechts-, Kultur- und Literaturwissenschaftler sowie Neurologen und Politologen unterschiedlicher Hochschulen beschäftigen sich in öffentlichen Vorträgen mit den Auswirkungen sozialer Netzwerke im Internet, aktuellen Grundrechtsproblemen sowie dem Einfluss von Staat, Gesellschaft und Kommunikationstechnik auf die Privatsphäre der Bürger bzw. das Recht, alleine gelassen zu werden.

Marion Albers von der Universität Hamburg spricht am Freitag, 19. November, von 10:00 Uhr bis 10:45 Uhr über „Privatheitsschutz als Grundrechtsproblem“. Kirsten Brukamp von der Universität Aachen referiert von 11:45 Uhr bis 12:30 Uhr über „Privatheit des Körpers. Privatheit des Gehirns.“ Von 14:30 Uhr bis 15:15 Uhr beleuchtet Thomas Waitz von der Universität Dortmund das „Fernsehen als Agentur des Privaten“. Der Samstag, 20. November, ist den neuen Medien gewidmet. Jens Ruchatz von der Universität Erlangen-Nürnberg erzählt vom 09:30 Uhr bis 10:15 Uhr mit „Vom Tagebuch zum Blog“ eine kurze Mediengeschichte des Privaten. Jan-Henrik Schmidt von der Universität Hamburg folgt bis 11 Uhr mit einem Vortrag über „persönliche Öffentlichkeiten und Privatsphäre im Web 2.0“. Jan Oliver Decker von der Universität Kiel beschließt den Themenreigen von 11:15 Uhr bis 12:00 Uhr mit seinen Ausführungen über „Konzeption der privaten Person in Internetportalen“.

Das komplette Programm und ein Anmeldeformular für den kostenfreien Zugang zu den Angeboten finden Interessenten unter

http://www.uni-passau.de/privatheit.html

Die Tagung ist eine Initiative des Interdisziplinären Forschungsschwerpunkts für Privatheit der Universität Passau. Hier arbeiten Mitarbeiter der Philosophischen und der Juristischen Fakultät sowie Nachwuchswissenschaftler an fachübergreifenden Projekten, die untersuchen, warum und wie sich das Verständnis von Privatheit in der Gesellschaft entwickelt.

Media Contact

Steffen Becker idw

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