Programmatischer Verbindung auf der Spur – Tagung "Räume und Affekte"
Sie richtet sich an Kulturwissenschaftlerinnen und Kulturwissenschaftler aller Disziplinen, aber auch interessierte Laien. Die Referenten kommen aus der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, der Romanistik, Anglistik/Amerikanistik, Germanistik, Medientheorie, Philosophie und Ästhetik.
Aus unterschiedlicher Perspektive beschäftigen sie sich mit Räumen, Raumgestaltungen, Raumvorstellungen und -erlebnissen und deren Verschränkung mit Lebensstilen, Moden und Gefühlskulturen. Sie spüren der Frage nach, welche Räume eigentlich welche Gefühle, Atmosphären und (Lebens-)Stile hervorbringen – und umgekehrt.
Damit wird ein Thema aufgenommen, das in geisteswissenschaftlicher Perspektive bislang kaum Beachtung erfuhr. Die wesentliche Verbindung von Räumen mit Emotionen ist sowohl in der boomenden Emotionalitätsforschung als auch in der Raumtheorie noch nicht vorgenommen worden. Weder hat der vielzitierte „spatial turn“, also die seit einiger Zeit starke interdisziplinäre Beschäftigung mit dem Raum, systematisch die Verbindung zu Gefühlen hergestellt noch hat die Emotionalitätsforschung sich konsequent mit der konstruktiven Rolle des Raums auseinandergesetzt.
Das soll nun diese Tagung leisten, die ganz neue Zugänge zu beiden Forschungsgebieten eröffnet und damit Neuland betritt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Hinweis an die Redaktionen:
Beginn: 25. Juni 2009, 9.30 Uhr
Ort: Universität Potsdam, Universitätskomplex Am Neuen Palais, Haus 8, Foyerräume
Für weitere Informationen steht Prof. Dr. Gertrud Lehnert, Institut für Künste und Medien der Universität Potsdam, Tel. 0331/977-4180, E-Mail: glehnert@uni-potsdam.de zur Verfügung.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.uni-potsdam.de http://www.uni-potsdam.de/pressmitt/2009/pm140_09.htmAlle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten
Neueste Beiträge
Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft
Forschende an der ETH Zürich haben Bakterien im Labor so herangezüchtet, dass sie Methanol effizient verwerten können. Jetzt lässt sich der Stoffwechsel dieser Bakterien anzapfen, um wertvolle Produkte herzustellen, die…
Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren
Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…
Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht
Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…