Paradigmenwechsel beim Wassermanagement

Auf Systeme der Wasserver- und –entsorgung kommen neue Aufgaben zu, die von zentralen Systemen nicht mehr optimal gelöst werden können. Rückgewinnung von Rohstoffen und Energie aus Abwasser und Klärschlamm gewinnt in Verfolgung der Ziele des Prozesses Rio+20 an Bedeutung.

Fehlerlose Sicherstellung von Keimfreiheit der Wasserversorgung wird unabdingbares „Muss“ auch in den Vorstädten der Megacities und schwächer besiedelten Regionen der Entwicklungs- und Schwellenländer. Der Weltmarkt für Wassermanagementsysteme wird bereits heute auf 400 – 500 Mrd. € geschätzt, woran dezentrale und semi-zentrale Systeme einen zunehmenden Anteil haben.

Deutsche und französische Unternehmen haben für den erkannten Bedarf eine Vielzahl technisch leistungsfähiger und hygienisch sicherer Lösungen entwickelt, patentiert und erfolgreich demonstriert. Innovatoren Deutschlands und Frankreichs aus diesem Bereich treffen sich im Vorfeld der internationalen “Nexus-Konferenz Rio+20, Wasser, Energie und Nahrung“ am 16. November in Bonn zu einem bilateralen Workshop.

Auf der Grundlage der im politischen Konsens weltweit gesehenen, globalen Veränderungen wollen sie wirkungsvolle Ansätze zur Befriedigung dieses Bedarfs erörtern. Ziel ist die Verabredung einer gemeinsamen Strategie für den erwarteten Durchbruch beim nächsten World Water Forum (Marseille, März 2012). Im Brennpunkt jenes Forums steht die Forderung nach konkreten Lösungen. Diese können deutsche und französische Systementwickler bereitstellen – gemeinsam sogar besser, als jeder allein.

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Dr. Bernd Kramer idw

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