Offshore-Windparks zwischen Euphorie und technischen Engpässen

Mit einem Kreditvolumen von fünf Milliarden Euro startet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) 2011 ein Sonderprogramm "Offshore Windenergie".

Das Kreditprogramm sowie der Abbau von Investitionshürden durch eine vereinfachte Genehmigungspraxis und verbesserte Rahmenbedingungen für die Netzanbindung von Offshore-Windparks sind Teil des Energiekonzeptes, mit dem der Ausbau der erneuerbaren Energien vorangetrieben werden soll.

Durch das KfW-Programm sollen die ersten zehn Windparks finanziert werden, um der noch jungen Technik zum Durchbruch zu verhelfen. Die EU will den Ausbau der Windkraft auf hoher See durch Infrastruktur-Maßnahmen für den Netzausbau unterstützen.

Auf der 5. EUROFORUM-Konferenz "Herausforderung Offshore-Windpark" (25. und 26. Januar 2011, Hamburg) diskutieren Vertreter aus Politik und Wissenschaft sowie Offshore-Betreiber und Anlagenbauer über die neuen politischen Anreize für die Stromproduktion auf hoher See und stellen ihre Erfahrungen mit der Installation und dem Betrieb der Anlagen vor. Der EU-Koordinator für die Offshore-Windkraft in Nordeuropa Georg Wilhelm Adamowitsch erläutert die europäischen Pläne für den Ausbau der Windenergie und geht auf die dringend benötigten Netze ebenso ein wie auf das EU-Projekt North Sea Grid. Als Vertreter des Bundesumweltministeriums erläutert Dr. Torsten Bischoff die Rolle der Offshore-Windkraft im Energiekonzept der Bundesregierung und gibt einen Ausblick auf die EEG-Novelle.

Der Energieversorger RWE investiert bereits in unterschiedliche Offshore-Windparks in Belgien (Thornton Bank), Deutschland (Nordsee Ost) und Wales (Gwynt y Môr). Holger Gassner (RWE Innogy GmbH) berichtet von den Erfahrungen seines Unternehmens und geht unter anderem auf Herausforderungen wie die Verfügbarkeit und Einsetzbarkeit von Errichterschiffen ein. Seit über einem Jahr ist das deutsche Offshore-Testfeld alpha ventus in Betrieb. Die Betreiber EWE, E.ON und Vattenfall ziehen eine positive Bilanz. Dr. Claus Burkhardt (EWE Energie AG) berichtet von den Lernkurven des Projektes und den logistischen Herausforderungen bei der Wartung. Über den Stand des ersten kommerziellen deutschen Offshore-Windparks Baltic 1 in der Ostsee spricht Ralf Neulinger (EnBW Erneuerbare Energien GmbH).

Die Herausforderungen beim Netzanschluß greift die EUROFORUM-Konferenz ebenso auf wie Aktuelles aus der Genehmigungspraxis und neue Entwicklungen in der Offshore Technik. Michael Munder-Oschimek (AREVA Wind GmbH) zeigt, was Windenergieanlagen offshore leisten können, und Dr. Klaus Weber (STRABAG Offshore Wind GmbH) stellt Fundamenttechniken vor.

Fehlende Spezialschiffe und mangelnde Hafenkapazitäten bremsen heute den Ausbau vieler Offshore-Projekte noch aus. Mit einem "Masterplan Offshore-Hafeninfrastruktur" setzt sich das Bundesumweltministerium für einen Ausbau der Hafenstrukturen ein. Dr. Hans-Joachim Stietzel (Cuxhavener Hafen Entwicklungsgesellschaft mbH) stellt die Anforderungen an moderne Offshore-Hafeninfrastrukturen vor und betont die Chancen für die Hafenwirtschaft.

Das vollständige Programm finden Sie unter:
www.euroforum.de/pr-windpark2011

Weitere Informationen:
Dr. phil. Nadja Thomas
Senior-Pressereferentin
EUROFORUM Deutschland SE
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Tel.: +49 211/96 86-33 87
Fax: +49 211/96 86-43 87
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