Offener Dialog über Energietechnologien

Um „Energietechnologien für die Zukunft“ geht es bei einer Bürgerwerkstatt, die das KIT zusammen mit dem Bundesforschungsministerium am Dienstag, 26. Juli, in Karlsruhe ausrichtet. Bürgerinnen und Bürger können dabei untereinander und mit Experten diskutieren, Einblicke gewinnen und ihre eigenen Vorschläge einbringen. Eine Anmeldung ist ab sofort online möglich.

Die Bürgerwerkstatt am KIT Campus Süd, Englerstraße 11, Gebäude 11.40, Tulla-Hörsaal, beginnt um 19 Uhr. Auf die Begrüßung durch den Programmleiter Umwelt- und Energieprogramme am KIT, Dr. Karl-Friedrich Ziegahn, folgen drei Impulsreferate von Experten: Dr. Ziegahn, Dr. Dirk Vogeley, Geschäftsführer der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK), und Nico Storz, Geschäftsführer des fesa e.V. Eine Diskussion und die Arbeit in Gruppen schließen sich an. Dabei steht jeder Gruppe ein Experte als Gesprächspartner zur Verfügung. Die Anwesenden haben ausgiebig Gelegenheit, Fragen zu stellen, Erwartungen und Bedenken vorzubringen. Zum Abschluss formulieren die Bürger eigene Empfehlungen, wie sich der Umbau der Energieversorgung technologisch verwirklichen lässt und wie sich Zielkonflikte lösen lassen.

Die Ergebnisse der Bürgerwerkstatt fließen ein in den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierten Bürgerdialog „Energietechnologien für die Zukunft“. Unter dem Motto „Einblick gewinnen. Mitreden“ hat das BMBF ein Forum für den offenen, transparenten Austausch der Bürgerschaft mit Wissenschaft, Wirtschaft und Politik geschaffen. Der Bürgerdialog knüpft an die Empfehlungen der Ethikkommission „Sichere Energieversorgung“ und den politischen Entscheidungsprozess der Bundesregierung an. Schließlich betrifft der Umbau der Energieversorgung alle und ist mit vielen Fragen verbunden: Welche Technologien eignen sich dafür? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit die erforderlichen Technologien auch von den vor Ort Betroffenen unterstützt werden? Welche Einschränkungen sind die Bürger bereit mitzutragen, damit der Umbau gelingt? Und welchen Themen soll sich die Energieforschung künftig verstärkt widmen?

Antworten auf diese und weitere Fragen erarbeiten Bürger gemeinsam mit Experten und Entscheidungsträgern vor Ort. Der Bürgerdialog „Energietechnologien“ ist Teil des vom BMBF eröffneten Bürgerdialogs „Zukunftstechnologien“. Dieser ist auf insgesamt vier Jahre angelegt und wird im Internet sowie in regionalen Veranstaltungen überall in Deutschland geführt. Abschließend werden die Ergebnisse in einem Bürgerreport festgehalten, der an Verantwortliche aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft übergeben wird.

Um einen Überblick über die zu erwartende Teilnehmerzahl bei der Bürgerwerkstatt in Karlsruhe zu gewinnen, werden interessierte Bürgerinnen und Bürger gebeten, sich auf der Website des Bürgerdialogs „Energietechnologien für die Zukunft“ des BMBF unter www.buergerdialog-bmbf.de anzumelden.

Weitere Informationen zur Bürgerwerkstatt finden Sie auf der Webseite des KIT unter http://www.kit.edu/besuchen/7672.php

In der Energieforschung ist das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eine der europaweit führenden Einrichtungen: Das KIT-Zentrum Energie vereint grundlegende und angewandte Forschung zu allen relevanten Energieformen für Industrie, Haushalt, Dienstleistungen und Mobilität. In die ganzheitliche Betrachtung des Energiekreislaufs sind Umwandlungsprozesse und Energieeffizienz mit einbezogen. Das KIT-Zentrum Energie verbindet exzellente technik- und naturwissenschaftliche Kompetenzen mit wirtschafts-, geistes- und sozialwissenschaftlichem sowie rechtswissenschaftlichem Fachwissen. Die Arbeit des KIT-Zentrums Energie gliedert sich in sieben Topics: Energieumwandlung, erneuerbare Energien, Energiespeicherung und Energieverteilung, effiziente Energienutzung, Fusionstechnologie, Kernenergie und Sicherheit sowie Energiesystemanalyse.

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts nach den Gesetzen des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Das KIT verfolgt seine Aufgaben im Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.

Media Contact

Monika Landgraf idw

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