Nordrhein-Westfalen-Tag: Elektromobilität im Porschedesign

Dr. Gwen Ramokgopa, Bürgermeisterin von Pretoria, steuerte noch während der Fußball-WM in Südafrika den eRUF Sportwagen mit Siemens-Elektrotechnologie über die Kyalami Rennstrecke in Johannesburg. Anlässlich des 4. Nordrhein-Westfalen-Tages in Siegen können die Besucher des Tagungs- und Kongresszentrums Siegerlandhalle vom 17. bis 19. September diesen Flitzer sowie das Elektromobil eRUF Stormster auf dem 66 Quadratmeter großen Siemens-Stand selbst in Augenschein nehmen. Denn in dieser Halle präsentiert sich das „Who is Who“ der regionalen Wirtschaft mit innovativen Zukunftsideen.

Siemens ist allerdings nicht unter die Automobilhersteller gegangen, sondern will mit den beiden Demonstrationsfahrzeugen seine Leistungsfähigkeit im Bereich E-Mobility-Infrastruktur unter Beweis stellen. So stellt das Unternehmen Stromtankstellen her und integriert sie in ein intelligentes Stromnetz (Smart Grid). Die Batterien in den Elektrofahrzeugen dienen dabei als Speicher für die unregelmäßig eingespeiste Energie aus regenerativen Quellen wie z. B. Wind oder Sonnenkraft.

Basis für das Demonstrationsfahrzeug RUF Roadster ist der Porsche 911. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h und einer Reichweite von ca. 200 Kilometern hat dieser Elektrosportwagen der Ruf Automobile GmbH derzeit im Geschwindigkeitswettbewerb die Nase vorn. Das Modell Stormster bringt fast 1000 Kilo mehr auf die Wage und verfügt über ein Porsche Cayenne-Chassis. Seine Daten: 367 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h bei einer Reichweite von ca. 180 Kilometern. Die Ladegeräte liefern elf Kilowatt bei 400 Volt Drehstrom. Für eine elektrische Vollbetankung benötigt der Ruf Stormster an einer haushaltsüblichen Steckdose rund acht Stunden, an einer speziellen Starkstrom-Tankstelle verkürzt sich diese Ladezeit auf fünf bis sechs Stunden.

Für Jens-Uwe Schreiber, Niederlassungsleiter von Siemens in Siegen, stellt die Elektromobilität eines der zentralen Themenfelder der Zukunft dar: „Elektroautos werden das umweltfreundliche Fortbewegungsmittel der Zukunft. Wir machen deshalb die intelligenten Stromnetze fit für die Anforderungen der Elektromobilität.“ Neu ist dieses Antriebskonzept allerdings nicht: Bereits 1905 fuhr die „Elektrische Viktoria“ von Siemens als elegantes Hoteltaxi durch die Reichshauptstadt Berlin. Doch erst mit leistungsfähigen Batterien und dem Vormarsch der erneuerbaren Energien, die neuartige Speicher zur Gewährleistung der Stabilität des Stromnetzes nötig machen, ist die Zeit für die Elektromobilität reif. Siemens-Forscher erwarten daher, dass im Jahr 2020 bis zu fünf Millionen stromgetriebene Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen fahren werden.

Probefahren können die Besucher des Siemens-Standes auf dem NRW-Tag die beiden Elektro-Sportwagen zwar nicht, aber 300 Poster werden an Interessenten verschenkt und Flyer gibt es ebenfalls zum Mitnehmen. Und wer darüber hinaus noch nähere Informationen über die Autos der Zukunft haben möchte, dem stehen zwei Siemens-Experten Rede und Antwort.

Georg Lohmann
Pressesprecher
Leiter Corporate Communications
Siemens AG
Siemens Deutschland
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Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik. Der Konzern ist auf den Gebieten Industrie und Energie sowie im Gesundheitssektor tätig. Siemens steht seit über 160 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität. Siemens ist außerdem weltweit der größte Anbieter umweltfreundlicher Technologien. Mit rund 23 Milliarden Euro entfällt knapp ein Drittel des Konzernumsatzes auf grüne Produkte und Lösungen. Insgesamt erzielte Siemens im vergangenen Geschäftsjahr, das am 30. September 2009 endete, einen Umsatz von 76,7 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 2,5 Milliarden Euro. Ende September 2009 hatte das Unternehmen weltweit rund 405.000 Beschäftigte.

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Georg Lohmann Siemens AG

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