Neue Materialien in der Energietechnologie: Batterietag NRW

Die Speicherung von elektrischer Energie wird sowohl für die zukünftige Energieversorgung als auch für die Mobilität immer wichtiger. Prognosen zufolge wird in gut 10 Jahren der Umsatz mit Batterien für stationäre und mobile Anwendungen ein Milliardenmarkt sein.

Die Batterieforschung spielt daher auch in NRW eine wichtige Rolle. Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart, der den Batterietag in Münster eröffnete, sagte: „Die Chance für den Standort NRW, an diesem wachsenden Markt teilzunehmen, wird umso höher sein, je besser und schneller es gelingt, die Herausforderungen in der Energiespeicherung zu meistern.“

Schlüssel hierfür ist der Einsatz neuartiger, maßgeschneiderter Werkstoffe. Auch vor diesem Hintergrund erfolgte 2009 der Startschuss für den Kompetenzverbund Nord sowie die Grundsteinlegung für das Münster Electrochemical Energy-Technology – Center (MEET). Es wurde dadurch begonnen, den derzeit bestehenden Technologierückstand zu führenden Nationen wie z.B. Japan aufzuholen.

Im bisherigen Fokus der aktuellen Wissenschaft steht vor allem die Weiterentwicklung von Lithium-Ionen Batterien wie sie auch in Mobiltelefonen und Power Tools verwendet werden. Hier ist ein besonderes Augenmerk auf die Optimierung der Leistung, der Lebensdauer und natürlich auch auf die Sicherheit zu legen. Daher steht noch eine weitreichende Entwicklung neuartiger Komponenten für langlebige Elektroden und für die Leistungsfähigkeit der Elektrolyte an. Für alle diese Bereiche der Batterie benötigt man neue und maßgeschneiderte Werkstoffe.

Um solch neuartige Werkstoffe zu entwickeln, ist eine Zusammenarbeit über Fächergrenzen (Energie- und Automobilforschung sowie Material- bzw. Werkstoffforschung) hinaus notwendig. Zu diesem Ziel konnte der Batterietag NRW durch die Vernetzung der Akteure erfolgreich beitragen.

Der Landescluster NanoMikro+Werkstoffe.NRW (NMW) repräsentiert und betreut die nordrhein-westfälische Unternehmens- und Forschungslandschaft in den Bereichen Nanotechnologie, Mikrosystemtechnik sowie Innovative Werkstoffe. Ziel des Clusters NMW ist es, das Land Nordrhein-Westfalen national und international zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensgestützten Wirtschaftsraum im Bereich der Nano-, Mikro- und Werkstofftechnologie zu machen. Dazu gehört die Schaffung eines innovationsfördernden und beschleunigenden Umfelds gleichermaßen wie eine strategische Profilschärfung.

Der Leitmarkt Energie wird durch die beiden Landescluster EnergieForschung.NRW und EnergieRegion.NRW abgedeckt. Die Aufgabe der Cluster ist eine bessere Vernetzung der Akteure aus Forschung und Wirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Ziel ist es, die Innovationskraft des Landes zu verbessern und den Standort NRW zu stärken.

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat die EnergieAgentur.NRW beauftragt, das Management der ClusterEnergieForschung.NRW und EnergieRegion.NRW zu übernehmen. Die bereits etablierten und erfolgreich arbeitenden Netzwerke und die partnerschaftliche Zusammenarbeit aller im Cluster organisierten Unternehmen werden auch in Zukunft die Grundlage der Clusterarbeit bilden.

Ansprechpartner:
Cluster NanoMikro+Werkstoffe.NRW
Raoul Hamacher
Telefon: +49 (0) 211/385 459 14
raoul.hamacher@nmw.nrw.de

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Raoul Hamacher NanoMikro+Werkstoffe.NRW

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