Neue Geschäftsmodelle durch LTE

EUROFORUM Jahrestagung „LTE“, 23. und 24. September 2010
Holiday Inn Frankfurt Airport-North

LTE (Long Term Evolution), auch 4G genannt, wird als nächster mobiler Datenübertragungsstandard gehandelt. Die vierte Mobilfunkgeneration unterstützt bis zu 100 MBit/s im Downstream und bis zu 50 MBit/s im Upstream. TK-Experte Torsten J. Gerpott zufolge rechnen die Kabelnetzbetreiber in diesem Jahr mit rund 600.000 neuen Kunden. Und erst recht mit dem breitbandigen Mobilfunk auf Basis von LTE würden neue Impulse erwartet. Vodafone kündigte gerade an, bis 2013 LTE flächendeckend in Deutschland anzubieten. „Erst in den weißen Flecken, dann in den Ballungsräumen. Vieles spricht dafür, auch in den Städten die 800-Megahertz-Frequenz aus der digitalen Dividende einzusetzen“, so Vodafone-Chef Friedrich Joussen im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
(www.faz.de 5.7.2010). Und E-Plus CEO Thorsten Dirks merkte im Juni gegenüber der Nachrichtenagentur dpa-AFX an: „Die Stationen, die E-Plus derzeit im gesamten Bundesgebiet mit HSPA+ Technologie aufstellt, könnten mit Hilfe einfacher Software-Upgrades auf LTE umgerüstet werden.“

50 Milliarden Mobilfunkverträge bis 2020
Gegenwärtig sind in den GSM-Netzen weltweit rund 3,5 Milliarden und in den breitbandigeren WCDMA- und HSPA-Netzen (UMTS) etwa 400 Millionen Teilnehmer unterwegs. Für die LTE-Netze, in Skandinavien gestartet und in vielen Ländern weltweit derzeit im Aufbau, erwartet der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson eigenen Markterhebungen zufolge bis 2013 rund 3,6 Milliarden Nutzer. Bis zum Jahr 2020 werde die Zahl insgesamt verkaufter Mobilfunkverträge sogar auf rund 50 Milliarden ansteigen. Welche Geschäftsmodelle sich für die kommende mobile Netz-Generation entwickeln lassen, stellen Experten auf der EUROFORUM-Konferenz „LTE“ am 23. und 24. September in Frankfurt vor. Schwerpunkte der Tagung sind neben LTE als Innovationskraft für Business-Modelle heterogene LTE-Netze, Voice over LTE, HSP/HSPA+ IMT-Advanced, LTE/EPC-Anwendungen und Online-Gaming.

Das Programm ist im Internet abrufbar unter:
www.euroforum.de/lte

Matthias Sauder, Head of Access Engineering, Design & Optimisation bei Vodafone, spricht über die Integration und Optimierung der 2G/3G-Standards und stellt die Netzwerk-Entwicklung in Richtung LTE vor. Bruno Jacobfeuerborn, Geschäftsführer Technik der Deutsche Telekom erläutert, wie durch LTE der stark wachsende Datenverkehr abgedeckt werden kann bei gleichzeitiger Vereinfachung der Netze. Wie eSport auf dem Handy funktioniert, erläutert Michael Kuhl (Turtle Enterainment GmbH).

Wann kommt IMT-Advanced?
Die Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit IMT-Advanced (International Mobile Telecommunications Advanced) einen angemessenen Verbreitungsgrad erreichen kann, erläutert Uwe Löwenstein von Telefónica O2 Germany. LTE ist aufgrund seiner impliziierten permanenten Weiterentwicklung nach derzeitigem Technik- und Standardisierungsstand noch eine Lösung der dritten Mobilfunkgeneration; aber bei der International Telecommunication Union (ITU) werden unter dem Begriff IMT-Advanced bereits die Anforderungen für Systeme der vierten Generation festgelegt. Es sollen damit am Ende noch größere Kanalbandbreiten unterstützt und deutlich höhere Datenraten als bei LTE realisiert werden.

Zu den wichtigsten Zielen von IMT Advanced zählen: Mobile Anwendungen sollen noch einfacher nutzbar werden, Mobilfunk- und Festnetzangebote sollen noch stärker zusammenwachsen und die Netzwerke werden es mit der Geschwindigkeit heutiger Firmennetzwerke aufnehmen können. Experten rechnen allerdings erst ab 2015/16 mit dieser Technologie. Fraglich ist auch, in welchem Zeitraum die Mobilfunkanbieter ihre Kapazitäten ausbauen und dem Endkunden die verbesserte Technik anbieten können. Denn auch die jeweiligen Hersteller von Endgeräten wie Smartphones müssen entsprechende Hard- und Software entwickeln. Der Beitrag von Löwenstein wird Antworten auf die Fragen geben, ob und wann die "nächste Revolution des mobilen Internets" kommt.

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