Nachhaltiges Bauen: Sustainable Futures Conference

Nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen und die Verbesserung der universitäreren Lehre in diesen Bereichen an afrikanischen Universitäten stehen im Mittelpunkt der Tagung „Sustainable Futures Conference – Architecture and Construction in the Global South'“.

Veranstaltungsort der internationalen Tagung vom 31. August bis zum 2. September 2016 unter Federführung der Fakultät für Architektur und Bauwesen der Hochschule Augsburg und der Jomo Kenyatta University of Agriculture and Technology (JKUAT) ist das Hauptquartier der Vereinten Nationen in Nairobi (Kenia). Die Tagung bildet den Abschluss der Hochschulkooperation JENGA, die die Europäische Union förderte.

Das dreijährige Projekt unter Leitung der Hochschule Augsburg, an dem sich mehrere afrikanische Universitäten beteiligten, hatte zum Ziel, die Lehre im Bereich nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen zu verbessern. Anhand von sogenannten „Design–Build-Projekten“ wurden an drei ostafrikanischen Partnerhochschulen klima- und landschaftsgerechte Pilotbauten mit lokalen und nachhaltigen Materialien geplant: Studierende der Uganda Martyr’s Universität bearbeiteten Wohnungsbauentwürfe für eine Wohngesellschaft in Kampala.

An der University of Rwanda in Kigali wurden Wohnhäuser für eine internationale Organisation detailliert geplant. Eine Studierendengruppe der JKUAT erarbeitete für eine Stiftung den Entwurf einer Grundschule in einem informellen Viertel von Nairobi. Gleichzeitig zur Kooperation JENGA entstanden an der Hochschule Augsburg vergleichbare Studentenprojekte:

Architekturstudierende der Hochschule Augsburg und JENGA-Sprecherin Prof. Susanne Gampfer planten eine Handwerkschule in Nairobi und begleiteten die nachhaltige Umstrukturierung und Sanierung eines Kinder- und eines Bezirkskrankenhauses in Tansania. Die in den Projekten gesammelten Erfahrungen zum ressourcenschonenden Bauen flossen in die Konzeption neuer praxisorientierter Lehrmethoden sowie deren Verankerung in den Lehrplan der beteiligten afrikanischen Hochschulen ein.

Auf der Tagung in Nairobi diskutieren internationale Expertinnen und Experten den Ansatz der JENGA-Projekte und stellen diese in den Kontext aktueller Forschung und Praxis des nachhaltigen Bauens. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den schnell wachsenden Entwicklungsregionen des Globalen Südens, aber auch auf dem internationalen Stand der Technik im Bauwesen.

JENGA-Kooperationspartner:
Hochschule Augsburg, Jomo Kenyatta University for Agriculture and Technology (Kenia), Uganda Martyrs University (Uganda), University of Rwanda, College for Sciences and Technology (Ruanda), Stellenbosch University (Südafrika), American University Cairo (Ägypten)

http://www.jenga-network.org/
https://express2.converia.de/frontend/index.php?folder_id=394

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Tobias Kolb idw - Informationsdienst Wissenschaft

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