Mundgesundheit ist Lebensqualität

Nach ihrem ersten Treffen vor 101 Jahren im Königlichen Belvedere und der Tagung 1994 hält die Deutsche Gesellschaft für Kieferorthopädie ihre Jahrestagung erneut in Dresden ab. Damit hat die Forschungslandschaft der Elbmetropole abermals Gelegenheit, sich gegenüber einem interessierten und engagierten kieferorthopädischen Fachpublikum zu präsentieren.

Die fachwissenschaftlichen Schwerpunkte der nationalen Tagung mit internationaler Beteiligung liegen in der Erörterung des Zusammenhangs zwischen Kieferorthopädie und Mundgesundheit sowie der Diagnostik und Therapie funktioneller Störungen im Rahmen eines interdisziplinären Ansatzes. „Mund- und Zahngesundheit sind nicht nur eine Frage der erfolgreichen Therapie, sondern besonders auch der Lebensqualität der betroffenen Patienten“, unterstreicht Tagungspräsident Prof. Winfried Harzer von der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus. Während der Tagung im Internationalen Congress Center Dresden soll speziell die Verbindung von verschiedenen Teilgebieten der zahnmedizinischen Wissenschaft mit der kieferorthopädischen Praxis beleuchtet werden. Erstmals beinhaltet die Jahrestagung ein Symposium für den wissenschaftlichen Nachwuchs und für zahnmedizinische Fachangestellte wird ein „Tag für das Praxisteam“ angeboten.

„Als Tagungspräsident freue ich mich besonders, dass ich den Kolleginnen und Kollegen nach der ersten Tagung im wiedervereinten Deutschland im Jahre 1994 zeigen kann, welchen gewaltigen Fortschritt Dresden in den vergangenen 17 Jahren machen konnte“, erklärt Prof. Harzer. Und auch Dresden und die Region selbst profitieren von Groß-Kongressen dieser Art, die mit tausenden Übernachtungen und umfangreichem Rahmenprogramm für entsprechende Umsätze sorgen.

Die 84. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie steht ganz im Zeichen des wissenschaftlichen Fortschrittes im Fachgebiet und wird vor allem die mundgesundheitsbezogene Lebensqualität aus dem Blickwinkel der Kie-ferorthopädie beleuchten. Denn auch bei einem dank zahlreicher Präventions-maßnahmen deutlich gestiegenen Gesundheitsbewusstsein sind orale Störungen und Erkrankungen nach wie vor ein ernst zunehmendes Themenfeld, das sich gegebenenfalls deutlich negativ auf die gesamte gesundheitliche Entwicklung auswirken kann. Der Tagungspräsident, Prof. Harzer, konnte in einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekt an 8.700 Dresdner Schulkindern den mundgesundheitlichen Effekt kieferorthopädischer Behandlung nachweisen.

Erstmals beinhaltet die Jahrestagung ein Symposium für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Hier wird das besondere Augenmerk auf Projekte der experimentellen und klinischen Forschung gelegt. Für Zahnmedizinische Fachangestellte wird ein „Tag für das Praxisteam“ veranstaltet, bei dem die Schwerpunkte Individualprophylaxe und Praxishygiene gesetzt werden.

Informationen zum ausführlichen Tagungsprogramm sind unter http://www.dgkfo2011.de abrufbar, eine Anmeldung ist nur noch im Tagungsbüro möglich.

Studium der Zahnmedizin in Dresden
An der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus Dresden ist die Zahnheilkunde ein wichtiger Bestandteil. Sie belegt in nationalen Rankings mit der geleisteten wissenschaftlichen Arbeit und bei der studentischen Evaluation vordere Plätze. In der Vorklinik bringen innovative Elemente die Studenten schon frühzeitig mit dem Patienten in Kontakt. Tutorate bereiten auf das wissenschaftliche Arbeiten vor. Im klinischen Studium dominieren neben den praktischen Patientenkursen DIPOL-Kurse mit problemorientiertem Lernen zur Grundlagen- und Notfallmedizin sowie zur zahnärztlichen Entscheidungsfindung und Arzt-Patienten-Kommunikation. Dies gibt Gelegenheit, komplexe fachübergreifende Fälle mit den Tutoren zu erarbeiten.
Kontakt:
Technische Universität Dresden
Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus
Prof. Winfried Harzer
Mobil: 0172 27 191 16
E-Mail: winfried.harzer@uniklinikum-dresden.de

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Holger Ostermeyer idw

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