Materialien der Zukunft – Größter europäischer Polymerkongress im Juni in Dresden

Im Internationalen Congress Center Dresden werden zu der von der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und dem Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden (IPF) gemeinsam organisierten Tagung rund 1400 Wissenschaftler aus aller Welt erwartet. Den wissenschaftlichen Vorsitz der Veranstaltung hat Professor Dr. Brigitte Voit, wissenschaftliche Direktorin des IPF und Präsidentin der EPF, inne.

Polymere meistern globale Herausforderungen

Aufgrund der vielseitigen Eigenschaften und zahlreichen Einsatzmöglichkeiten von Polymeren befassen sich weltweit zahlreiche Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen mit diesen Materialien. Gemeinsam erarbeiten sie Lösungen zur Steigerung der Ressourceneffizienz, arbeiten an alternativen Methoden der Energiegewinnung und -speicherung und helfen bei der Entwicklung moderner (organischer) Elektronik und Informationstechnologien oder neuen medizinischen Therapieverfahren.

Den kreativen Austausch über traditionelle Fachgebietsgrenzen hinweg zu fördern, ist das wichtigste Anliegen der alle zwei Jahre an wechselnden Orten in Europa stattfindenden EPF-Kongresse. Darum bilden die Themen bioinspirierte und interaktive Polymermaterialien, organische Elektronik, Nanomaterialien, weiche Materie sowie Ressourcenschonung und Energieeffizienz Tagungsschwerpunkte der Konferenz. Des Weiteren tragen ein australisch-europäischer Workshop und eine begleitende Industrieausstellung zur internationalen Vernetzung bei.

Polymer-Standort Dresden

„Dresdens Polymerforschung aus Universität und Forschungsinstituten ist weltweit hoch anerkannt. Für organische Elektronik ist Dresden mit seiner Umgebung mit Exzellenzclustern und großen Mikroelektronik-Playern zudem der größte europäische Standort“, kommentiert Brigitte Voit die Wahl des Veranstaltungsorts.

Neben dem IPF finden sich unter anderem das interdisziplinäre Exzellenzcluster Centre for Advancing Electronics Dresden (cfaed) sowie der Verbund DRESDEN concept und die Netzwerke Silicon Saxony und Organic Electronics Saxony in der Region. So vereinen sich Grundlagenforschung und die Entwicklung marktreifer Innovationen an einem Standort. „Vor dem Hintergrund bietet die Stadt einen erstklassigen Rahmen für das internationale Expertenpublikum“, so Voit.

Weitere Informationen unter www.epf2015.org.

Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) gehört mit über 31.000 Mitgliedern zu den größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie hat 27 Fachgruppen und Sektionen, darunter die Fachgruppe Makromolekulare Chemie mit über 1.200 Mitgliedern. Die GDCh ist zudem Veranstalter zahlreicher Tagungen.

Die European Polymer Federation (EPF) ist die Dachorganisation europäischer nationaler Polymerfachverbände bzw. -fachgruppen. Ziel der Organisation ist die Förderung der Polymerforschung in Europa durch verstärkten Informationsaustausch und Koordination von Zusammenarbeit.

http://www.gdch.de
http://www.epf2015.org

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Dr. Renate Hoer idw - Informationsdienst Wissenschaft

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