Leichtbau zu Ende gedacht – Herausforderung Recycling

Leichtbau in Perfektion: die im Fraunhofer LBF entwickelte hybride Leichtbauhinterachse. Foto: Fraunhofer LBF

Leichtbau liegt im Trend. Ob bei Flugzeugen, Autos, Brücken oder alltäglichen Produkten wie Sportgeräten: Die Leichtbauweise ermöglicht stabile Konstruktionen mit geringem Gewicht und Materialeinsatz. Weniger Gewicht führt im Verkehr zu Energieeinsparungen und damit auch zu verminderten CO2-Emissionen. Der Vorteil für die Umwelt liegt auf der Hand.

Eine große Herausforderung stellt jedoch die Materialzusammensetzung vieler Bauteile dar, wenn es darum geht, ausrangierte Produkte zu recyceln: Die verwendeten Verbundwerkstoffe lassen sich nur mit hohem Aufwand trennen. Und aus den immer häufiger eingesetzten Karbonfasern lassen sich allenfalls Fasern gewinnen, die deutlich kürzer sind als dies für Leichtbauelemente erforderlich wäre.

Unter der Marke Technologieland Hessen gibt die HTAI gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF mit der Veranstaltung einen Überblick über die Herausforderungen und präsentiert Lösungsansätze für Recycling-Verfahren. Zum Beispiel stellt die Fraunhofer Projektgruppe IWKS ein Verfahren zur Trennung von Kunststoff-Hybrid-Materialien vor. Weitere Partner der Veranstaltung sind die IHK Darmstadt und die Initiative Leichtbau vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

„Im Austausch mit Referenten und Teilnehmern leistet die Veranstaltung einen Beitrag zu einemnachhaltigen Einsatz von Leichtbaumaterialien“, so Dr. Rainer Waldschmidt, Geschäftsführer der HTAI. „Der Herausforderung des Recyclings müssen wir uns stellen, wenn wir langfristig von den Vorteilen des Leichtbaus profitieren wollen.“

http://www.lbf.fraunhofer.de/de/veranstaltungen/leichtbau-recycling.html
http://www.technologieland-hessen.de

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Anke Zeidler-Finsel Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF

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