Lärm macht krank – Wissenschaftsdebatte live in Wiesbaden

Was hat die Lärmforschung dazu beigetragen, dass die Bürger ruhiger schlafen können? Welche Konsequenzen soll die Politik daraus ziehen?

„Wissenschaftsdebatte Live“ in Wiesbaden zum Thema „Lärm“:

Freitag, 14. Februar ab 10:00 Uhr
im Rathaus der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schon vor über 150 Jahren schien den Menschen der Lärm in den Städten unerträglich. Schopenhauer verfasste 1851 eine erste Streitschrift „Über Lärm und Geräusche“. Auch Goethe, Kant und Jean Paul beschwerten sich über Lärm. Der Philosoph Theodor Lessing schrieb eine Kampfschrift gegen den Lärm im Jahre 1908: „Die Autorennen mitten durch den starken Verkehr Hessens hindurch waren schon mehr als bedenklich“. Erste Anti-Lärm-Gesetze gab es in New York, London und auch in Nürnberg vor über 100 Jahren. Seitdem erforscht die Wissenschaft die Auswirkungen von Lärm und tüfteln Ingenieure an immer neuen Lösungen zur Lärmvermeidung.

Seit 1999 fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie den Forschungsverbund „Leiser Verkehr“ mit jährlich fünf Millionen Euro.

Doch der Lärm ist derweil vielerorts unerträglich geworden und nimmt weiter zu. Hat die Lärmforschung irgend etwas dazu beigetragen, dass die Bürger ruhiger schlafen können? Oder war alles nur rausgeworfenes Steuergeld?

Protagonisten der Lärmforschung, aber auch Politiker, Wirtschafts- und Behördenvertreter sollen den Bürgern dazu Rede und Antwort stehen.

Bei der „Wissenschaftsdebatte live“ http://www.wissenschaftsdebatte.de der Journalistenvereinigung für Technisch-Wissenschaftliche Publizistik TELI http://www.teli.de sind es die Bürger und Steuerzahler, die die Fragen stellen. Sie dürfen erwarten, dass sie ehrliche Antworten bekommen.

Programm:

Eröffnung und Begrüßung:

Peter H. Niederelz, Vorsitzender der TELI in Rhein-Main: Begrüßung
Arno Goßmann, Bürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden: Grußwort für die Landeshauptstadt

Hanns-J. Neubert, TELI-Vorstandsmitglied: Warum Wissenschaftsdebatte?

Präsentationen:

Dr. habil. René Weinandy, Umweltbundesamt:
Möglichkeiten zur Vermeidung von Bahnlärm
Dr. Ullrich Isermann, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR):
Möglichkeiten zur Verminderung von Fluglärm
Michael Jäcker-Cüppers, Vorsitzender Vorsitzender des Arbeitsrings Lärm der Deutschen Gesellschaft für Akustik:

Möglichkeiten zur Verminderung von Straßenlärm

Dipl. Psych. Dirk Schreckenberg, Zentrum für Angewandte Psychologie, Umwelt- und Sozialforschung (ZEUS GmbH) (ZEUS), Schreckenberg Consulting & Research:

Lärmwirkungsforschung

Karl Falkenberg, Generaldirektor der Generaldirektion Umwelt der EU-Kommission
Lärmminderungsstrategien der EU
Moderation:
Maren Schüpphaus, Dialogimpulse, München
Die Veranstaltung ist öffentlich.
Sie wird anschließend online weitergeführt unter http://www.wissenschaftsdebatte.de
Rege Diskussionbeteiligung erwünscht.
Sie endet gegen 15:00 Uhr
Anmeldungen werden erbeten an: peter.h.niederelz@teli.de oder an vorstand@teli.de

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Hanns-J. Neubert idw

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