Kongress der Kinderkardiologen 2010 in Weimar

Es wird über aktuelle Forschungsarbeiten und Studien berichtet werden, beispielsweise über die PAN-Studie (PAN: Prävalenz angeborener Herzfehler bei Neuge­bore­nen und Säuglingen in Deutschland). Hier wurde in den letzten 3 Jahren um­fang­­reiches Datenmaterial über die Häufigkeit der einzelnen Herzfehler in Deutsch­land gesammelt. Weitere thematische Schwerpunkte dieses Kongresses sind u.a. moderne Herzkathetertechniken und schonende Operations­verfahren.

Jährlich werden in Deutschland mehr als 7000 Kinder mit einem Herzfehler geboren. Das Spektrum der Erkrankung reicht von leichtgradigen Fehlern, die sich entweder spontan normalisieren oder keiner Behandlung bedürfen, über mittel­schwere Erkrankungen, die mit einem ein- oder mehrmaligen Eingriff geheilt werden können, bis zu schweren und schwersten Herzfehlern, die mehrfach operiert werden müssen oder aufgrund der komplexen Fehlbildungssituation nie komplett korrigiert werden können.

Im Rahmen der PAN-Studie (PAN: Prävalenz angeborener Herzfehler bei Neuge­bore­nen und Säuglingen in Deutschland) wurde in den letzten 3 Jahren um­fang­­reiches Datenmaterial über die Häufigkeit der einzelnen Herzfehler in Deutsch­land gesammelt. Diese epidemiologische Studie ist – wie viele andere Projekte – im Kompe­tenz­netz für angeborene Herzfehler angesiedelt, einem vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung finanziell geförderten Netzwerk, das sich die Erforschung der angeborenen Herzfehler auf vielen Feldern zur Aufgabe gemacht hat. Hier werden u.a. Untersuchungen zur Funktion der Herzkammern mittels spezialisierter echokardio­grafischer und kernspintomografischer Verfahren im Kindes- und Erwachsenenalter durchgeführt. Darüber hinaus wird in einer sog. Biodatenforschungsbank DNA-Material (Erbanlagenmaterial) vom herzkranken Kind und dessen Eltern untersucht, um den Ursachen dieser Erkrankungen näherzukommen. Weitere Forschungsschwerpunkte sollen das Verhalten von biologischen und prothetischen Implantaten im menschlichen Herzen und den angrenzenden Gefäßen bei Kindern und Jugendlichen im Langzeitverlauf untersuchen.

Auf der Jahrestagung 2010 der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie wird über diese Forschungsarbeiten und Studien berichtet werden. Da heute durch verbesserte Behandlungsmöglichkeiten etwa 90% der Kinder mit einem angeborenen Herzfehler das Erwachsenenalter erreichen, bedürfen sie dann der weiteren Betreuung durch hochspezialisierte Ärzte. Damit rücken auch immer häufiger Fragen der Lebensqualität in den Vordergrund. Aus verschiedenen Perspektiven werden deshalb psychosoziale Probleme im Leben chronisch kranker Patienten aufgezeigt und Aspekte zur Ausbildung, Berufsfindung, Sporttauglichkeit, Sexualität und Integration diskutiert.

Weitere thematische Schwerpunkte dieses Kongresses sind moderne Herzkathetertechniken und schonende Operations­verfahren.

Erstmals wird auf dieser Jahrestagung auch über die medizinische Versorgung herzkranker Kinder in der Dritten Welt berichtet werden, wo Kinderherz­spezialisten und Herzthoraxchirurgen unter Bedingungen arbeiten müssen, die sich deutlich von den europäischen Standards unterscheiden.

Bei diesem Kongress werden auch die medizinischen Pflegekräfte auf einer angeglie­derten Tagung mit einem speziell auf die Interessen von medizinisch-technischen Assistenten und Schwestern/Pflegern abgestimmten Fortbildungs­programm vertreten sein.

Die wissenschaftliche Leitung der Tagung liegt in der Hand von Herrn Professor Dr. Konrad Brockmeier, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinderkardiologie der Universität zu Köln.

Wir laden Sie zur Teilnahme an dieser Tagung herzlich ein. Die wissenschaft­lichen Highlights und Schwerpunkte des Kongresses möchten wir Ihnen in einem Presse­gespräch am Montag, dem 4.10.2010, um 12.30 Uhr vorstellen.

Wenn Sie interessiert sind, können Sie sich bereits jetzt über das Kongressprogramm informieren unter http://www.kinderkardiologie.org

Gerne nehmen wir auch Ihre Anmeldung zum Kongress oder zum Pressegespräch entgegen.

Prof. Dr. Felix Berger
(Präsident der DGPK)
Prof. Dr. Konrad Brockmeier
(Tagungspräsident 2010)
Kontakte:
Presseverantwortliche der DGPK:
Prof. Dr. med. Angelika Lindinger
Klinik für Pädiatrische Kardiologie
Universitätsklinikum des Saarlandes
D – 66421 HOMBURG/SAAR
Tel. 06841/16-28333 (Ambulanz)
Tel. 06841/16-28306 (Sekretariat)
Fax: 06841/16-28455
E-Mail: angelika.lindinger@uks.eu
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinderkardiologie (DGPK):
Prof. .Dr. med. Felix Berger
Direktor
Deutsches Herzzentrum Berlin
Klinik für angeborene Herzfehler und Kinderkardiologie
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin
Tel. 030 4593 2800
E-Mail: berger@dhzb.de
Tagungspräsident der DGPK 2010
Prof. Dr. med. Konrad Brockmeier
Direktor
Herzzentrum der Universität Köln
Klinik für Kinderkardiologie
Kerpener Str. 62
50924 Köln
Tel. 0221 478 32514
E-Mail: k.brockmeier@uni-koeln.de
Geschäftsstelle der DGPK:
Tel. 0211/602 6655

Media Contact

Marion Ruffing idw

Weitere Informationen:

http://www.kinderkardiologie.org

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