Internationaler Logopädie-Kongress an der FH JOANNEUM

Von Finnland bis Taiwan, von Griechenland über Irland bis Schweden, Deutschland und Belgien reichen die Herkunftsländer der Logopädie-Studierenden und –Lehrenden, die sich im August 2012 im Rahmen des „Speech and Language Therapy Intensive Program“ erstmals in Österreich an der FH JOANNEUM Graz trafen.

Ziele des Intensive Programs, das seit 1994 besteht, sind die internationale Anpassung der Curricula für Logopädie, die weltweite Vernetzung der Studierenden und der Austausch neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die Themen des Intensive Programs 2012: „Prävention und frühzeitige Intervention“, „Kulturelle und linguistische Unterschiede“, „Sprache und kognitive Störungen“ sowie „Stottern und Stimme“.

Als eines von vielen Highlights stand der zweite Kongresstag unter dem Motto „Cultural and Linguistic Diversity“ und wurde von Li-Rong Lilly Cheng, Professorin an der San Diego State University, moderiert. Cheng ist Mitglied der „International Association for Logopedics and Phoniatrics“ und war Vorsitzende der „American Speech-Language-Hearing Association“. Sie hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, in unterschiedlichsten Fachmedien publiziert und hält Vorträge auf der ganzen Welt.

Inspirierende Impulse
Für die interessierte Öffentlichkeit bot Lilly Cheng am selben Tag einen spannenden Vortrag zum Thema „Global Competence“, der auf großes Interesse stieß. Unter den Besucherinnen und Besuchern des Vortrags war auch Doris Kiendl-Wendner, Vizerektorin der FH JOANNEUM, die sich begeistert zeigte: „Lilly Cheng ist eine außergewöhnliche Frau mit großer Lebenserfahrung und eine begnadete Vortragende. Der knapp einstündige Vortrag war sehr inspirierend und Frau Cheng hat das ganze Publikum begeistert. Ihre Ausführungen zu den Prinzipien von ‚Global Competence‘ mit den Säulen ‚Critical Thinking‘ und ‚Creativity‘ waren sowohl tiefgehend und haben Impulse zu vielen weiterführenden Überlegungen gegeben als auch teilweise sehr humorvoll und einfach berührend.“
Weitere Highlights waren der Vortrag von Hilde Chantrain, Gründerin des Intensive Programs, über das EU-Projekt NetQues sowie einer der jährlichen Fixpunkte des Kongresses, die Präsentation der Logopädiedepartments und Curricula an den einzelnen Partnerhochschulen durch Studierende.

Angelika Rother, Leiterin des Studiengangs „Logopädie“ an der FH JOANNEUM: „Studierende sollen schon während des Studiums an die Forschung in den anderen Ländern herangeführt werden. Darüber hinaus entstehen internationale berufliche Kontakte und Freundschaften, die auch über die das Intensive Program hinaus bestehen bleiben. Ich spreche aus eigener Erfahrung, da ich selbst als Studentin der Lehr- und Forschungslogopädie an der RWTH Aachen an zwei Intensive Programs teilgenommen habe.“

Im nächsten Jahr wird das Intensive Program in Griechenland am Technical Educational Institute of Patras (TEI Patras) stattfinden. Seit 2007 zählt die FH JOANNEUM bislang als einzige österreichische Hochschule zu den 18 Partnerhochschulen des Intensive Programs.

Media Contact

Kathrin Podbrecnik idw

Weitere Informationen:

http://www.fh-joanneum.at/log

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