Innovation Days 2013 in Berlin

Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr finden am 9. und 10. Dezember in Berlin zum zweiten Mal die „Innovation Days“ statt.

Die gemeinsame Veranstaltung der vier außeruniversitären Forschungseinrichtungen Max-Planck-Gesellschaft, Fraunhofer-Gesellschaft, Leibniz-Gemeinschaft und Helmholtz-Gemeinschaft bietet einem exklusiven Teilnehmerkreis von Forschern sowie Entscheidungsträgern aus der Industrie- und Finanzbranche die Gelegenheit zu einem intensiven Austausch.

„Mit diesem internationalen Event bringen wir an zwei Tagen etwa 300 Forscher und Technologietransferexperten mit Industrievertretern und Venture-Capital-Experten zusammen“, sagt Rolf Zettl, Geschäftsführer der Helmholtz-Gemeinschaft. Diese Gespräche seien das Kernstück der Innovation Days. „Durch das Knüpfen und Vertiefen von Kontakten bahnen sich wichtige Geschäftsbeziehungen an, die im besten Fall dazu führen, Technologien aus der Forschung zügig in die Anwendung bringen zu können“.

40 Teams der großen deutschen Forschungsorganisationen präsentieren vor den Industrie- und Finanzexperten in jeweils zehn Minuten ihre Technologien und Spin-offs in den Bereichen „Lebens-wissenschaften“ (Fokus Medizintechnik) und „Informations- und Kommunikationstechnologien“ (Fokus Big Data Management). Parallel gibt es die Gelegenheit zu Kooperationsgesprächen, die viele Teilnehmer bereits im Vorfeld mittels einer Online-Plattform vereinbart haben. Entsprechend dem Untertitel der Innovation Days – „Partnering Research and Business“ – sei das so genannte „Partnering“ ein äußerst effektives Instrument für Gespräche zwischen den Schlüsselpersonen aus anwendungsnaher Forschung und Wirtschaft, betont Zettl.

Optimale Rahmenbedingungen

Das neue Veranstaltungsformat solle einen dauerhaften und nachhaltigen Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ermöglichen, erläutert Helmholtz-Geschäftsführer Zettl weiter. Tatsächlich wird das Angebot, sich auf dem Forum effektiv mit Forschern verschiedener Disziplinen auszutauschen, von Wirtschafts- und Finanzvertretern mit großem Interesse angenommen. Dies zeigt auch das Engagement der Sponsoren: Neben dem diesjährigen Hauptsponsor, der Bayer AG, unterstützen mit der Siemens AG, der Robert Bosch GmbH und Roche sowie weiteren namhaften Unternehmen zahlreiche Industriepartner das einzigartige Format. Da viele internationale Konzerne auf den Innovation Days vertreten sind, ist die Konferenzsprache durchgängig englisch.

Konferenz-Programm mit Nobelpreisträgern und Transfererfolgen
Die zweitägige Veranstaltung im DBB-Forum in Berlin wird von einem attraktiven Programm umrahmt. Den Auftakt am 9. Dezember bilden Impulsvorträge des Bayer-Forschungsvorstands Wolfgang Plischke, des Nobelpreisträgers Gerd Binnig (Physiknobelpreis 1986) und des Fraunhofer-Institutsdirektors Karlheinz Brandenburg, der an der Entwicklung des MP3-Players mitgewirkt hat. Ein weiterer Nobelpreisträger, Harald zur Hausen (Medizinnobelpreis 2008), wird am Abend die Festrede halten. Die renommierten Redner stehen nicht nur für hohe wissenschaftliche Reputation, sondern zugleich für eine starke Anwendungsnähe. Sie haben es geschafft, dass Ihre Forschungsergebnisse zu Produkten werden und beträchtliche Verwertungserlöse erzielen. Sie haben zudem jahrelang in der Industrie gearbeitet und Start-ups gegründet.

Am Abend des 9. Dezembers findet die Verleihung des Karl Heinz Beckurts-Preises statt, der jährlich an innovative Wissenschaftler vergeben wird. Anschließend laden die Veranstalter zum gemeinsamen Abendempfang der Beckurts-Stiftung und der Innovation Days im Roten Rathaus ein. Den Kern der Veranstaltung bilden am 10. Dezember die bilateralen Gespräche. Zugleich werden die Kurzpräsentationen von vielversprechenden Ausgründungsprojekten und anwendungsrelevanten Technologien fortgesetzt und in drei weiteren Konferenzsessions – „Neue Modelle und Instrumente der Verwertung“, die „Anwendungsmöglichkeiten der Forschungsinfrastrukturen“ sowie die „Chancen und Herausforderungen der Personalisierten Medizin“ – thematisiert.

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Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 86 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der WissenschaftsCampi , mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 17.000 Personen, darunter 7.900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,5 Milliarden Euro.

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