Herausforderung Offshore-Windmarkt: Know-how der maritimen Industrie gefragt

WindEnergy Hamburg – The global on- & offshore expo
Vom 23. bis 26. September 2014 auf dem Hamburger Messegelände
Das Potential der Stromgewinnung durch Windenergie-Nutzung auf den Meeren ist riesig. Der Offshore-Windenergie-Sektor erweist sich für immer mehr Unternehmen, nicht nur aus der Windbranche, als Wachstumsfeld, das zugleich eine große Herausforderung darstellt. Wegen der extremen Bedingungen auf dem offenen Meer, die höchste Ansprüche an Material und Installation stellen, müssen Hersteller und Komponentenbauer die Anlagen ständig weiterentwickeln.
Industrie und Politik sind am Zug, praktikable Lösungen für die Netzanschlussfragen und den Trassenausbau zu finden. Bei Bau und Unterhaltung der Windparks ist zunehmend das Know-how der maritimen Industrie gefragt. Ein Beispiel sind die Werften, die Schiffe für die Installation und Wartung der Anlagen auf See bauen oder sich auf die Produktion von Stahltürmen spezialisieren. Der Bedarf an Erfahrungsaustausch, branchen- und länderübergreifend, ist groß. Ein hochkarätiges Forum dafür bietet der SMM Offshore Dialogue, zu dem am 6. September 2012 mehr als 500 Offshore-Experten in Hamburg erwartet werden. Er findet am dritten Tag der Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft (4. bis 7. September 2012) auf dem Gelände der Hamburg Messe und Congress GmbH statt und widmet sich u.a. dem Themenschwerpunkt Windenergie. Ganz auf diesen zukunftsträchtigen Wachstumsmarkt zugeschnitten ist die WindEnergy Hamburg, die ab 2014 allen Unternehmen der gesamten Wertschöpfungskette eine neue Plattform bietet. Die globale Fachmesse in der Windhauptstadt Europas findet dann direkt nach der SMM 2014 statt.

„Für die Aussteller beider Fachmessen bieten sich große Synergieeffekte durch zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten und intensiven Austausch“, betont Peter Bergleiter, Projektleiter SMM. Die klassischen Windenergie-Unternehmen profitieren von der Expertise der Schiffbau- und Zulieferindustrie – und umgekehrt.“ Zahlreiche Aussteller der Weltschiffbaumesse haben sich bereits für die neue Windfachmesse in zwei Jahren angemeldet, darunter Firmen wie Palfinger, DSME Daewoo oder Leitwind. Auf der WindEnergy Hamburg werden führende Wind-Unternehmen wie Siemens Wind Power, REpower Systems, Nordex, GE Energy, Winergy, Gamesa, Dong Energy und Alstom sowie wichtige Unternehmen der Zulieferbranche wie ZF und Bosch Rexroth Präsenz zeigen.

Offshore-Potentiale in Europa
Europa – und insbesondere Großbritannien – nimmt bei der Offshore-Windenergie eine Vorreiterrolle ein. Insgesamt sollen laut EWEA (European Wind Energy Association) bis 2020 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung zwischen 20 000 und 40 000 MW in Europas Meeren installiert sein. Ende 2011 waren es europaweit 1371 Windenergieanlagen mit 3,8 GW Leistung. Durch weitere 18 Projekte, an denen derzeit gearbeitet wird, steigt die Kapazität auf 9 GW. Außerdem liegen für weitere 18 GW in insgesamt zwölf europäischen Ländern Genehmigungen vor. Weltweit sind nach dem Windenergie-Report von Fraunhofer IWES insgesamt 62 Offshore-Windparks in Betrieb.

Fachvorträge zu den aktuellen Fragen der Branche
Angesichts dieses Potentials stößt das Programm des SMM Offshore Dialogue am 6. September 2012 auf großes Interesse. Am Nachmittag steht der aufstrebende Windenergiemarkt im Fokus des Workshops. Gerade in Deutschland sind die energiepolitischen Ziele zum Ausbau der Offshore-Windenergie besonders ambitioniert, andererseits hat die Branche einige Herausforderungen zu meistern. „Der Offshore-Windenergiemarkt bietet ein hervorragendes Wachstumspotential für die deutsche Industrie. Das führende maritime Know-How und die technologische Spitzenstellung bilden einen ausgezeichneten Mix, um den Offshore-Windenergiemarkt mit deutscher Wertschöpfung realisieren zu können“, so Thorsten Herdan, Geschäftsführer des VDMA-Fachverbandes Power Systems und Vizepräsident der deutschen Stiftung Offshore Windenergie. „Wenn die von den Bundesministern Rösler und Altmaier angekündigte Gesetzesvorlage zur Haftungsregelung und zum zeitgerechten Netzanschluss greift, ist die deutsche Offshore-Windindustriezukunft gesichert.“ Herdan ist Session Chairman des Offshore Wind Dialogue.

Abgesehen von den politischen Rahmenbedingungen zeichnet sich die Offshore-Windindustrie weiterhin durch Pionierarbeit aus. Auf die Herausforderungen der Installation und Konstruktion von Windparks auf See wird am 6. September Hans Kahle, Geschäftsführer der RWE Innogy Offshore Logistic, eingehen. Das Unternehmen ist für die logistische Umsetzung der Offshore-Windprojekte von RWE Innogy verantwortlich. Darüber hinaus betreibt es eine Hafenanlage in Bremerhaven und disponiert zwei speziell angefertigte Installationsschiffe.

Über das Thema „Betrieb und Wartung“ wird Dr. Felix Ferlemann, CEO der Siemens Wind Power Division in Hamburg, berichten. Siemens rechnet allein in Europa bis 2030 für die Offshore-Windenergie mit einer installierten Leistung von mehr als 80 GW. Dies entspricht der Leistung von etwas mehr als der Hälfte des derzeit in Deutschland installierten Kraftwerksparks. Von diesen 80 GW sind laut Siemens derzeit erst sechs Prozent erschlossen. Auf den Aspekt der Finanzierung wird Felix Pahl von Dong Energy Renewables Germany eingehen. Dong Energy, einer der führenden Energiekonzerne in Nordeuropa, errichtet die Nordsee-Windparks Borkum Riffgrund 1 und 2 und betreibt zahlreiche Offshore-Parks in Dänemark und Großbritannien.

Bei einer Podiumsdiskussion über die Potentiale und Synergien von maritimer Industrie und Windenergie-Branche wollen die Referenten und Experten weiterer Unternehmen gemeinsam Lösungen für die bestehenden und künftigen Herausforderungen der Branche finden.
Im Rahmen einer Sonderschau zu Offshore-Technologien auf der SMM veranschaulicht eine Ausstellung der Stiftung Offshore Windenergie die Zukunft der Energiegewinnung auf hoher See.

WindEnergy Hamburg 2014
Die WindEnergy Hamburg, die globale Fachmesse für die On- und Offshore-Windindustrie, findet vom 23. bis 26. September 2014 auf dem Gelände der Hamburg Messe statt. Der neue Branchentreffpunkt ist gänzlich auf die Schwerpunkte, Schlüsselmärkte und aktuellen Themen der internationalen Windenergiewirtschaft zugeschnitten. Weitere Informationen stehen im Internet unter www.windenergyhamburg.com Informationen zur SMM, Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft: www.smm-hamburg.com

Pressekontakt: Karsten Broockmann,
Tel: +49 (0)40-3569-2090, karsten.broockmann@hamburg-messe.de

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