Von guten Ideen profitieren – DAAD zieht Bilanz des Internationalisierungsprogramms PROFIS

Deutschlands Hochschulen werden immer internationaler – damit kommen auch neue Aufgaben und Herausforderungen auf sie zu. Seit Ende 2004 unterstützt das „Programm zur Förderung der Internationalisierung an den deutschen Hochschulen (PROFIS)“ Projekte, um ausländische Studierende zu beraten, fachlich und sprachlich auf ihr Studium vorzubereiten und vor Ort zu betreuen. Auch verbesserte Auswahl- und Zulassungsverfahren der Hochschulen werden gefördert.

PROFIS wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert und hat – koordiniert vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) – über 80 Hochschulprojekte ermöglicht. Unter dem Motto „Auswählen, fördern, integrieren“ ziehen am 8. und 9. Dezember 2008 in Bonn fast 150 PROFIS-Projektleiter sowie Teilnehmer aus Akademischen Auslandsämtern und Zulassungsstellen der Hochschulen Bilanz und diskutieren die Perspektiven des 2009 anlaufenden Nachfolgeprogramms.

Viele der in PROFIS geförderten Projekte haben für häufig auftretende Probleme Lösungen entwickelt, die bereits von anderen Hochschulen übernommen wurden. Das Spektrum reicht von Uni-Coaches bis zum Online-Portal „Open DC“. Eine neu erschienene Broschüre stellt beispielhafte Projekte vor und gibt eine Übersicht über die vorhandenen Materialien. Die Evaluation des Programms belegt, dass an über 80 Prozent der beteiligten Hochschulen die mit PROFIS eingeschlagenen Wege auch nach dem Auslaufen der Förderung weiter verfolgt werden. Damit leistet PROFIS einen wichtigen Beitrag zur dauerhaften Qualitätssteigerung des Ausländerstudiums an deutschen Hochschulen.

Ein nachhaltiges Projekt ist die Entwicklung des „Tests für ausländische Studierende“ (TestAS). Er prüft die Studierfähigkeit ausländischer Bewerber und erlaubt den Hochschulen eine bessere Vergleichbarkeit von Kandidaten aus unterschiedlichen Ländern. Den Studienbewerbern hilft das Testergebnis, ihre Erfolgsaussichten im Studium einzuschätzen und einem späteren Scheitern vorzubeugen. Auf der Tagung in Bonn wird die Endversion des TestAS präsentiert, der ab 2009 an zwei Terminen im Jahr angeboten wird.

Ein wichtiger Faktor für den Studienerfolg der ausländischen Studierenden ist ihre soziale, sprachliche und fachliche Integration. Hier setzt das ab 2009 vom BMBF geförderte „Programm zur Förderung der Integration ausländischer Studierender“ (PROFIN) an. Auf der Bilanztagung wird ausgelotet, welche durch PROFIS entstandenen Inhalte und Strukturen an den Hochschulen zu integrationsfördernden Initiativen weiterentwickelt werden können.

Journalisten sind herzlich eingeladen, an der Tagung teilzunehmen. Das Programm sowie die Broschüre „PROFIS 2004-2008“ stehen im Internet unter www.daad.de/profis-bilanztagung zum Download bereit und können per E-Mail unter ref.214@daad.de angefordert werden.

Kontakt:
Judith Peltz, DAAD
Referatsleiterin Betreuungsprogramme
Tel. 0228 / 882-573
E-Mail: peltz@daad.de
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Francis Hugenroth
Tel: 0228 / 882-454
Fax: 0228 / 882-659
E-Mail: presse@daad.de
Kennedyallee 50
D – 53175 Bonn

Media Contact

Nora Neuwinger idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer